Ein Teil der Landkarte Deutschlands mit Den Städten Rostock, Berlin, Halle, Leipzig und Erfurt markiert. Dort finden die kommenden Treffen statt.

Auf in den Austausch 2024 | Vor Ort und digital

Werdegang. Werte. Wirkstätten. Wir setzen unsere Treffen im Februar fort.

Damit wollen wir weiterhin den generationsübergreifenden Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer ermöglichen, einander Kennenlernen und den gesellschaftlichen Mehrwert von Menschen mit Umbruchserfahrungen in Verantwortungspositionen besprechen. Mit den Engagierten von Legatum e.V. richten wir das Treffen in Leipzig aus. Danke!

Wir wollen (D)ein Engagement für und in Ostdeutschland thematisieren.

Wir freuen uns auf die Treffen in:

  • Halle | Mi., 07.Februar 2024 | ab 18:30 Uhr
  • Berlin | Do., 08.Februar 2024 | ab 18:30 Uhr
  • Leipzig | Di., 13.Februar 2024 | 18:30 Uhr | mit Legatum e.V
  • Rostock | Do.,15.Februar 2024 | ab 18:30 Uhr
  • Erfurt | Do., 22.Februar 2024 | ab 18:30 Uhr

... und online: Di., 06. Februar 2024 | ab 18:30 Uhr

Eine Anmeldung ist unter diesem Link möglich.

Weiter geht´s im März. Wir freuen uns!

 


Aufruf zur Abstimmung des Progresive HeldInnen Awards von Brand New Bundestag

Nominierung in der Kategorie Community Hero von Brand New Bundestag

Das Netzwerk 3te Generation Ost  ist neben Akteuren wie u.a. dem CSD in Bautzen, Horst und Birgit Lohmeyer von Jameln rockt den Förster, Christiana Bukalo oder Daniel Überall, Letzte Generation für den Community Hero Award von Brand New Bundestag (BNB) nominiert. Für uns kann abgestimmt werden, wie auch für andere Initiativen und Aktuere in den Kategorien.

Daumen hoch für die Sichtbarkeit von Akteuren aus und in Ostdeutschland in den verschieden Kategorien. U.a. dabei:
➡ Horst und Birgit Lohmeyer mit Jameln rockt den Förster Jamel rockt den Förster
➡ Noa K. Ha hat u.a. MigOst mitinitiiert. Das Projekt soll sowohl die Migrationsgeschichte in der DDR sowie Post-DDR systematischer erfassen.
➡ Jakob Springfeld: Autor "Unter Nazis. Jung, ostdeutsch, gegen Rechts"
➡ Reem Alabali-Radovan - Staatsministerin für Migration Flüchtlinge und Integration

Seit einem Jahr sind wir in Deutschland unterwegs und ermöglichen Treffen in Präsenz, neben unseren digitalen Formaten. Kennenlernen, Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer stehen dabei im Fokus. Wir thematisieren Anliegen und überlegen, wie wir sie in persönlichen und beruflichen Wirkfeldern einbringen. Außerdem rücken wir Engagementmöglichkeiten für und in Ostdeutschlan sowie die Komeptenzen durch Umbruchserfahrungen in den Fokus. Generationsübergreifend und interdisziplinär.

Danke an die Engagierten des N5 Symposiums, die bspw. in Magdeburg unterstützen.
BNB ist eine unabhängige und überparteiliche Graswurzel-Organisation, die sich für eine progressive, zukunftsorientierte Politik einsetzt. Sie unterstützen Menschen, die mit progressiven Ideen frischen Wind in die Parlamente bringen, bei ihrem Weg in politische Ämter.

Sprechblase mit violettem Hintergrund darauf links in weißer Schrift

Es ist an der Zeit!? Kevin Hanschke - Ostdeutsche Führungskräfte in der Kultur

“Es ist wichtig anzuerkennen, dass wir einen Erfahrungsvorsprung mit gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationsprozessen haben, gerade im postnationalen Zeitalter, das voller Veränderungen ist.”

Ulrike Lorenz – Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar

Es ist an der Zeit?! Es ist an der Zeit.

Das Magazin des Kultur Management Network widmet sich in der aktuellen Ausgabe dem ostdeutschen Kulturbetrieb. Kevin Hanschke hat in einem Beitrag über das Thema der ostdeutschen Führungskräfte, deren Biografien und Standing im nationalen Kulturbetrieb geschrieben.

Für den Text hat Kevin Hanschke zwanzig ostdeutsche Akteur*innen der Kulturpolitik, Führungskräfte im Kulturbereich und Kulturschaffende zu ihren Werdegängen, Wirkstätten und Einschätzungen befragt. Dabei wurden Fragen zur Rolle und den Ressourcen der regionalen und sozialen Herkunft im Kulturbetrieb thematisiert. Außerdem wurde auf die Transformationserfahrungen eingegangen.

Welche Herausforderungen und Chancen bieten sie für die kulturelle Teilhabe und in der inhaltlichen Auseinandersetzung? Was bedeutet das für den kulturellen Zugang in Zeiten von knappen finanziellen Ressourcen und für eine stabile Demokratie? Welche Potenziale können mit einer höheren Repräsentation von Ostdeutschen und neuen Kooperationen erschlossen werden? Können ostdeutsche Kulturbetriebe als ein “Labor Ost” begriffen werden, wie Ulrike Lorenz sagt?

U.a. mit Gitte Zschoch – ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), Christian Holtzhauer – Schauspielintendant am Nationaltheater Mannheim, Michael Jung – Bundesverband Deutscher Stiftungen, Josephine Hage – Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, Stefan Körner – Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park & Schloss Branitz, Ingolf Kern – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Manon Bursian – Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Paolo Stolpmann – Kulturprojekte Berlin haben ihre Einschätzungen und Erfahrungen geteilt. Zudem werden Initiativen des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland Carsten Schneider in dem Text vorgestellt.

Doch es gibt noch mehr. Wir haben eine Veranstaltung dazu im Blick.

SAVE THE DATE | So., 19. November 2023 in Erfurt
Kunst, Kultur, kulturelles Kapital Ost. Wir möchten das Thema vertiefen. und laden im Anschluss an das N5 Symposium (17./18.11. 2023 in Erfurt) in einer separaten Veranstaltung ostdeutsche Kulturakteure und Interessierte zum Austausch und Vernetzen ein. Mehr Informationen folgen im September.


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17. Juni 1953 - welche Rolle spielt dieser Tag in Deinem Leben? | Dr. René Sternberg im Deutschlandfunk

Dr. René Sternberg ist promovierter Soziologe und hat mit Jospehine Schulz vom Deutschlandfunk gesprochen. Dabei hat er seine Erfahrung in der Auseinandersetzung mit dem 17. Juni 1953 eingeordnet und seine Beobachtungen geteilt. Er führt aus, welche Rolle, der zeitliche Bezug sowie die gesellschaftliche und institutionelle Auseinandersetzung für das innerdeutsche kollektive Gedächtnis spielt.

René schlägt vor, das Gedenken an den 17. Juni durch Demokratie-Diskurse aufzufrischen, in denen das Verständnis ausdiskutiert wird und führt mögliche (außer)schulische Vermittlungsorte auf. Dabei weicht er auch Fragen zum Demokratieverständnis in Ostdeutschland nicht aus.

Für diesen Beitrag waren René und Dr. Sebastian Händschke vorab im Austausch in der Vorbereitung.

Zum Interview geht es hier entlang: https://lnkd.in/esfbXPnV


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Wie viele Ostdeutsche? Der MDR hat nachgezählt. | Kerstin Kinszorra

Wie viele Personen ostdeutscher Herkunft sind in den Führungsetagen der Landesministerien in Sachsen-Anhalt vertreten?

Der MDR hat nachgezählt:

  •  Ostdeutsche Führungskräfte sind in drei Ministerien Sachsen-Anhalts in der Mehrheit
  • Abteilungsleitungen sind häufiger mit Westdeutschen besetzt als die hierarchisch niedriger gestellten Referatsleitungen.
  • In Sachsen-Anhalts Justiz wurden 12 Prozent der Führungskräfte in Ostdeutschland geboren.(Quelle: MDR - März 2023)

Woran liegt das und was macht das mit den Menschen vor Ort? Kerstin Kinszorra ist eine Stimme im Netzwerk 3te Generation Ost - Nicht ohne uns. und teilt ihre Beobachtungen. Carsten Schneider, Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, kommt ebenfalls zu Wort.

Netzwerk 3te Generation Ost und Legatum e.V. - Mehr Macht für Ostdeutsche

In einem weiteren Beitrag zeigt Kerstin Kinszorra das Wirken und die Motiviation im Netzwerk 3te Generation auf. 

"Wir bringen mit unserer Transformationserfahrung und Resilienz Fähigkeiten mit, die helfen können, Herausforderungen wie Globalisierung und Digitalisierung besser zu bewältigen."
Kerstin Kinszorra

Jens Marchewski gibt Einblick in das Wirken von Legatum e.V. , dem Mentoringprogramm für Ostdeutsche. Aus dem Verein heraus hat sich das N5 Symposium entwickelt. Die Studierendenkonferenz vernetzt  und stärkt seit 2021 Studierende aus und Ostdeutschland mit ihrer Projektarbeit für die Konferenz, in deren Formate die gesellschaftlichen Herausforderungen thematisiert werden. Er zeichnet nach, warum es auch heute noch für Ostdeutsche schwierig sei, in Führungspositionen aufzusteigen.

"Führungskräften aus dem Westen ist wahrscheinlich jemand näher, der aus NRW oder Bayern kommt, als jemand aus Cottbus oder Magdeburg."
Jens Marchewski | Legatum e.V.

Zum Beitrag:"Wie zwei Initiativen Ostdeutschen mehr Macht geben wollen." März 2023

Netzwerkbildung. Interdisziplinär. Generationsübergreifend.

Wie gelingt mehr Repräsentation? Durch Netzwerke, Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer. Daran arbeiten wir. Wir diskutieren in unseren regionalen Treffen gemeinsam mit den Engagierten des N5 Symposiums u.a., wie eine angemesse Repräsentation gelingt, wie der Weg dorthin gestaltet werden kann und welche Vorteile sie bietet.

Mit dem informellen Format wollen wir mehr Begegnung ermöglichen, einander kennenlernen, Anliegen thematisieren und überlegen, wie wir sie in persönlichen und beruflichen Wirkfeldern einbringen.

PS: Zu den Stellenangeboten des Landes Sachsen-Anhalt bitte hier entlang: Link


Bundeskonzept: Mehr Repräsentation für Ostdeutsche | Kommentar von Dr. Kristina Kämpfer im Deutschlandfunk Nova

Für mehr Repräsentation - Bundeskonzept

Erstmals wurde von der Bundesregierung die Unterrepräsentation Ostdeutscher in Führungspositionen thematisiert. Der Anteil ostdeutscher Führungskräfte in den obersten und oberen Bundesbehörden liegt bei 13,5 Prozent bzw. bei 7,4 Prozent ohne Berlin. Bei den ostdeutschen Richterinnen und Richtern liegt er bei 7,1 Prozent bzw. bei 5,1 Prozent ohne Berlin.

Das Kabinett hat ein Konzept des Ostbeauftragten Carsten Schneider zur Steigerung des Anteils Ostdeutscher an Führungspositionen in der Bundesverwaltung verabschiedet. Ursachenforschung und kontinuierliche Datenerhebungen sollen Repräsentationsdefizite verdeutlichen und erklärbaren. Niedrigschwellige Maßnahmen die Repräsenation ehöhen.

Zum Bundeskonzept: Link

Dr. Kristina Kämpfer hat das Konzept im Deutschlandfunk Nova für das Netzwerk 3te Generation Ost gemeinsam mit Beatrice von Braunschweig vom N5 Symposium kommentiert.

Zum Beitrag: Link


schwarz-weiß Foto. Die Moderatorin steht hinter einem Tisch. Weitere Personen sind unscharf zu erkennen. Foto: N5 und Uwe Loescher Fotografie

Ostdeutschland und sich selbst aus der Zukunft gedacht | N5 Symposium in Magdeburg

Ostdeutschland und sich selbst aus der Zukunft gedacht? Wir haben genau das auf dem N5 Symposium in Magdeburg gemacht.

Die Studierendenkonfernz aus den ostdeutschen Bundesländern hat zwei Tage für 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Workshops, Panels und Austausch in Magdeburg ermöglicht. Wer steckt dahinter? 27 ehrenamtlich organisierte junge Menschen und Legatum e.V..

Franziska Wetterling vom Netzwerk 3te Generation Ost hat dort gemeinsam mit Cathleen Häberlein in einem Workshop gefragt: Was wirst Du zu welcher Geschichte bis 2040 beigetragen haben?

Zunächst wurde sich mehrmals im 1:1 -Gesprächen über Erinnerungen, Erfahrungen und Wahrnehmungen ausgetauscht. Im Anschluss ging es mit diesen Eindrücken in einen Rückblick aus der Zukunft. Die Gruppe hat darin das persönliche Wirken verortet, wünschenswerte Arten der Erzählungen sowie den eigenen Einfluss darauf reflektiert.

  1. Welche Geschichte(n) wirst Du 2040 über Ostdeutschland erzählen?
  2. Welche Rolle hast Du darin? Wer kommt darin vor?
  3. Wie, wo und wem wirst Du davon erzählen?
  4. Was möchtest Du mit der Erzählung bewirken?

Dabei wurde deutlich, dass bereits vielfältig und auch unbewusst in Verantwortung gegangen wird und wurde, dass die Erzählungen 2040 positiv, von Verständigung, Innovation und l(i)ebenswerten Aspekten geprägt sein werden. Danke für die Offenheit! Welche Haltungen und Kooperation werden diese Zukünfte begünstigen und verstärken?

Für uns ein Miteinander. Intergenerational, interdisziplinär und herkunftsübergreifend. Wir sind dem N5 Symposium dankbar, dass wir dabei sein konnten, uns einander darin bestärken und voneinander lernen.

Danke für die Professionalität, Offenheit und Freude, liebes Team! Und Danke im Speziellen an Cathleen Häberlein, Beatrice von Braunschweig, Daniel Schüler und Florian Steinmetzger für den engen Austausch 2002.

PS: Bei Legatum e.V. kann man Mentor:in werden.

Fotograf: Uwe Loescher I Fotografie


Netzwerk-Call mit Radikale Töchter und OASA e.V. | Über Wut und Mut und unerzählte Geschichte(n)

Was treibt uns an? Was mobilisiert uns? Welchen Beitrag kann politische Bildung individuell leisten? Das haben wir im Oktober mit Radikale Töchter und OASA e.V. diskutiert.

Im Oktober hat uns Josephin Haardt Radikale Töchter im Netzwerk-Call vorgestellt und wie sie in Ostdeutschland mit jungen Menschen wirken. Wie gelingt es, politische Bildung in poltisches Handeln zu verwandeln? Das Team freut sich über Unterstützung und Kooperationen vor Ort. Schulen, Ausbildungsstätten und mehr.

"Seit 2019 inspirieren Radikale Töchter in ihren Workshops zu wirkungsvollen, außergewöhnlichen Formen der politischen Teilhabe. Ihr Trainingsplan aus Aktion, Kunst und Politik ist darauf ausgerichtet, den Funken zu entfachen – zu zeigen, wie einfach es sein kann, ins Handeln zu kommen. Für eine kritische Masse junger Menschen, die wieder leidenschaftlich brennt: Für Demokratie. Für Menschenrechte. Für soziale Gerechtigkeit. Für Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit."  https://radikaletoechter.de/

„Wir erinnern! 3.0“ – Die dritte Generation erzählt“ wurde von Ilira Aliai vorgestellt. Das Projekt des OASA e.V. untersucht Geschichten der Rettung jüdischer Familien durch albanische Familien im Zweiten Weltkrieg und thematisiert die Bedeutung dieser Geschichten für die dritte Generation von jungen Albaner*innen in Deutschland. Politische Bildung hat noch immer zu wenig die Herkunft von Menschen mit Einwanderungsgeschichte im Blick und schöpft somit das Potenzial der Herkunft für positive Narrative nicht genug aus. Das Team um Ilira und Agon Kamberi lenkt auf den Blick darauf. Mit Geschichten von Hoffnung und Empathie als Teil der historisch-politischen Bildung in Deutschland. Das Projekt wurde von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft gefördert.

Unerzählte Geschichte(n) - was kann die Dritte Generation Ostdeutschland leisten?

Im November tauscht sich das Netzwerk wieder online über Werdegänge, aktuelle Diskussion und mehr aus. Anmeldung: https://bit.ly/3SwGucw
Nach einer Vorstellungsrunde, geben wir diesmal Raum für Debatten an. Wir wollen uns vernetzen und Themen voranbringen. Wir setzen uns für mehr Repräsentation und Sichtbarkeit von positiven Vorbildern ein. Was bewegt Dich?

#3GOVerantwortung


Eine jüngere und ältere Person sitzen nebeneinander. Man sieht nur die Köpfe, die ältere Person spricht. Links oben ist eine Gedankenblase zu sehen, in der sich ein Eisberg befindet, dessen Größe über und unter Wasser erkennbar ist. Unten im Graphic.Record steh der Text

Netzwerk-Call mit MigOst - Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen

Unerzählte Geschichte(n) - immer wieder Thema bei Austauschformaten des Netzwerks 3te Generation Ost. Sei es die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit in der Familie oder aber die mediale Berichterstattung. Wie präsent ist das bei Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Ostdeutschland? Beispielsweise bei Vertragsarbeiter:innen?

Im September gaben Julia Solinski (DaMOst e.V.) und Paolo Le van (Technische Universität Dresden) beim monatlichen Netzwerk-Call Einblick in die Arbeit von #MigOst - Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen. Lebensgeschichtliche Erzählungen von Menschen mit Migrationsgeschichte in Ostdeutschland sind weder Teil einer bundesdeutschen, noch einer lokalen Erinnerungskultur. MigOst macht diese Geschichte/n sichtbar und erweitert so die mehrheitsgesellschaftliche Perspektive auf Migration.

Das Citizen-Science-Projekt startete in seiner ersten Phase mit Erzählcafés. Die Ergebnisse fließen in die Stadtlabore ein, in denen mit Kulturinstitutionen Repräsenationsformate erarbeitet werden. Dafür freut sich das Projekt über Umsetzungpartner und Unterstützer:innen. Mit dem Staatsschauspiel Dresden wurde unter Regisseur Anis Hamdoun ein Stück erarbeitet, das aufgeführt worden ist.

Einwanderung in der DDR war vielfältig und hatte unterschiedliche Gründe. Die Kontinuität rassistischer Erfahrungen eint die Menschen.  Heute bündelt der Dachverband der Migrant:innenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst e.V.) die vielfältigen Stimmen und möchte die politische Partizipation und das gesellschaftliche Engagements von Migrant*innen in Ostdeutschland stärken. Unter anderem auch das der nächsten Generation mit Projekten bei Jugendstil*.

Projektseite: https://lnkd.in/g2EQuK2r
Newsletter MigOst: https://lnkd.in/gwtfeehg
Trailer MigOst: https://lnkd.in/gRmN3_Gz
Jugendstil*: https://lnkd.in/gr9aYDbr

Am 10. Oktober 2022 sind Radikale Töchter und Agon Kamberi von OASA e.V. zu Gast.
🔗 https://lnkd.in/gZHDGkkq

#3GOVerantwortung #OralHistory #Migration

Bild ©MigOst | Graphic-Recorderin Anja-Maria Eisen


Dr. Benjamin Höhne, Deutschlandfunk Kutlur, 04. Oktober 2022

Kommentar von Dr. Benjamin Höhne zum Maßnahmenpaket und den Montagsdemonstrationen

“Es braucht mehr materielle Unterstützung für Menschen, die am Existenzminimum leben, im Osten wie im Westen (…) Es ist eine langfristige Aufgabe, daran mitzuwirken, auch durch einen differenzierten Blick und durch Dialoge auf Augenhöhe, dass sich Ostdeutsche besser beheimatet fühlen in den ursprünglich westdeutschen Institutionen.”

Dr. Benjamin Höhne hat für uns am 04.Oktober 2022 im Deutschlandfunk Kultur (Link) das neue Maßnahmenpaket von Bundesländern und Bundesregierung* und die “Montagsdemonstrationen” aus ostdeutscher Perspektive kommentiert. Dabei geht er auf ökonomische Indikatoren sowie soziologische Aspekte ein und rückt die mangelnde Repräsentation von Ostdeutschen in den Fokus. Außerdem blickt er auf die Parteienlandschaft.

Benjamin ist Politikwissenschaftler mit Forschungsschwerpunkten auf #Parteien, #Gender und #Ostdeutschland. Von 2016 bis 2022 war er stellvertretender Leiter des Instituts für Parlamentarismusforschung in Berlin. Zuletzt war er auf einem Forschungsaufenthalt zu Rechtspopulismus an der John Hopkins University. Seine Dissertation über Kandidierendenaufstellungen zum Europäischen Parlament wurde 2015 mit dem Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages ausgezeichnet. Er studierte zuvor Volkswirtschaftslehre an der Universität Leipzig und Politikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

*zum Zeitpunkt noch in Abstimmung