Bagger vor dem Meer, Link der Titel des Films in gelber Schrift

Wem gehört mein Dorf? | Premiere in Berlin und Schwerin

"Dieser Dokumentarfilm zeigt Weltpolitik im Mikrokosmos Dorf“ MDR Artour

"Ein kritischer, spannender und zutiefst anrührender Film über das Wesen der Demokratie." Ostseezeitung

"Der persönliche Zugang des Regisseurs und die teils dubiosen Protagonisten dieser Provinzposse sorgen dafür, dass man am Ende gebannt der Stimmauszählung einer Kommunalwahl folgt, als gehe es um Weltpolitik“ Der Tagesspiegel

Zum Film
Auf kräftigen Gegenwind stößt die auf Wachstum und Investitionen ausgerichtete Lokalpolitik in dem beliebten Ostseebad Göhren auf Rügen, der Heimat des Filmemachers Christoph Eder. Als die letzte unberührte Küste bebaut werden soll und das einzigartige, malerische Naturschutzgebiet in Gefahr ist, regt sich deutlich der Unmut unter einigen Bürger*innen. Seit Jahren dominiert eine Gruppe von Männern, die „Vier von der Stange“ den Gemeinderat. Sie unterstützen sämtliche Projekte eines millionenstarken Bauinvestors aus Nordrhein-Westfalen, der in Göhren nach der Wende so viele Hotels und Ferienhäuser baute wie kein anderer. Die engagierten Göhrener Nadine und ihr Vater Bernd, erkennen schnell, dass sie nur gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas ändern können. Sie gründen eine Bürgerinitiative und treten bei der Kommunalwahl an. Schaffen sie es, sich gegen das Geld und die Mächtigen zu stellen und ihr Dorf in eine andere Zukunft zu führen?

WEM GEHÖRT MEIN DORF? ist ein persönlicher Film über das Wesen der Demokratie. Zwischen weißer Bäderarchitektur und sanftem Meeresrauschen zeigt Regisseur Christoph Eder am Beispiel seines Heimatorts, dass politische Mitbestimmung nirgendwo so unmittelbar ist, wie in der Lokalpolitik. Im Mikrokosmos des Ostseebads und seiner Bewohner werden Themen verhandelt, die weltumspannend Brisanz haben und kapitalistische Interessen gegen das Gemeinwohl stellen: Ausverkauf der Kommunen, Gentrifizierung, Strukturwandel, Turbo-Tourismus, Naturschutz.

Regisseur Christoph Eder über seinen Film:

"Mich interessiert vor allem das Spannungsfeld zwischen den Interessen Einzelner und den Interessen der Gemeinschaft und welche Rolle dabei Kapital spielt. Unser Film stellt die zentralen Fragen: Wie wollen wir leben und wer bestimmt darüber? In meinem Film treffen Menschen aufeinander, die für sich glauben, das Richtige für ihren Heimatort zu tun und solche, die zu zweifeln beginnen und nach neuen Wegen suchen. Diese Entwicklungen erzähle ich nahe an den Protagonist*innen und öffne damit den Blick auf die Strukturen der Lokalpolitik und die Auswirkungen auf die Bürger*innen – aber auch die Handlungsmöglichkeiten und Chancen. Es ist ein Film über die Kraft der Demokratie."

Die Premieren in Schwerin und Berlin werden durch die Community-Mitglieder moderiert. Sabine Wurzel übernimmt in Schwerin und Anne Luise Kitzerow in Berlin.

Schwerin | Capitol | Mi., 04. August 2021 | 19:30 Uhr
Berlin | Kulturforum | Do., 12. August 2021 | 21:00 Uhr


Warum sind Kerstin, Torsten, Alu und René dabei?

Kerstin Kinszorra ist seit 5 Jahren im Netzwerk 3te Generation Ost aktiv. Sie fragt sich, wie Fach- und Führungskräfte unserer Generation gestärkt werden können. Insbesondere jene, die sich in den in den ostdeutschen Bundesländern engagieren (möchten).  Wie kann man sich in der Rush Hour des Lebens beruflich, familiär, aber auch gesellschaftlich einbringen und damit Verantwortung übernehmen? Auch das werden wir auch beim 6. Generationsgipfel thematisieren.

Für Torsten Menzel ist es nicht die erste Teilnahme am Generationsgipfel. Aufgewachsen ist er in Sachsen. Sein Studium dort sowie die Auslandsaufenthalte in Frankreich, Polen und Großbritannien schärften seinen Blick auf die Heimat sowie die Dritte Generation Ost:

»Die Dritte Generation Ost macht Implizites explizit. Sie baut Brücken zwischen unterschiedlichen deutschen und europäischen Realitäten. Sie bringt ihre Fähigkeiten gesellschaftlich ein, übernimmt Verantwortung und entscheidet mit. Damit sich mehr Ostdeutsche über die Besonderheiten dieser Dritten Generation bewusst werden, lohnt es, davon zu erzählen.« Torsten Menzel

Anne-Luise Kitzerow ist am 04. September in Leipzig ebenfalls dabei. Sie ist Zukunftsforscherin, Netzwerkerin, Autorin und Bloggerin auf www.grossekoepfe.de. Sie schreibt über Familie, Gesellschaft und Medienkompetenz. Außerdem setzt sich Alu als Gründerin für mehr weibliche Zukunftsforschererinnen ein (www.zukunftsforscherin.de) und ist im Verein Blogfamilia e.V. engagiert., der sich für die Sichtbarkeit von Eltern in der Politik und im Netz einsetzt.

“Die Sichtbarkeit von Frauen gilt es zu unterstützen, dafür sehe ich beim Netzwerk die besten Chancen.” Alu Kitzerow

René Sternberg ist Soziologe und Head of Professional Services in einer Digitalagentur. Dort erschafft er mit seinem Team digitale Arbeitswelten, die in hybriden Arbeitswelten immer wichtiger werden. Ursprünglich aus Sachsen-Anhalt arbeitet er nun in Berlin.

Er hat sich u.a. bei ArbeiterKind.de gGmbH sowie in der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit engagiert. Nun liegt der Schwerpunkt seines Engagements beim Netzwerk 3te Generation Ost.

“Die Stärkung der Zivilgesellschaft gelingt nur durch das Einüben von demokratischen Prozessen, die Teilhabe ermöglichen. Ob Verein, Schule oder Feuerwehr ist egal. Wichtig ist die Erfahrung der eigenen Wirkmächtigkeit.” René Sternberg

Lerne alle vier Personen kennen! Platziere Deine Anliegen und Wirkfelder in den Open Spaces auf der Galopprennbahn Scheibenholz. Der Tag bietet coronakonform Gelegenheit für Vernetzung und Austausch in gelöster Atmosphäre.

Mehr Infos zur Veranstaltung und Tickets gibt es hier: https://bit.ly/2VqJqj5

#NichtOhneUns #3GOFührung #3GOVerantwortung #Strukturwandel #Repräsentation


De junge Osten übernimmt | 04. September 2021 in Leipzig | Logos Veranstalter Netzwerk 3te Generation Ost, Kooperation HHL, Unterstützung durch die Bundeszentrale für politische Bildung

Der junge Osten übernimmt ... | 04. September 2021 in Leipzig

Der 6. Generationsgipfel stellt ostdeutsch geprägte Akteure, deren Wirken und Anliegen in den Fokus.

Der junge Osten übernimmt…

Gemeinsam mit dem Dr. Arend Oetker Lehrstuhl für Wirtschaftspsychologie und Führung an der HHL Leipzig Graduate School of Management und mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung richtet das Netzwerk 3te Generation Ost den 6. Generationsgipfel aus. Unter dem Titel “Der junge Osten übernimmt …” möchten wir:

  • Erfahrungsvorsprünge ostdeutscher Akteur:innen reflektieren
  • die Breite der Wirkfelder aufzeigen
  • Anliegen und Redebedarfe identifizieren
  • Dir den Raum für Vernetzung und Austausch bieten

Wir fragen uns selbst: Wer ist der junge Osten? Wo wirkt er? Ist er relevant? Welche Werte und Erfahrungen prägen das Wirken und … übernimmt er sich vielleicht?

Wir wollen die Wandelerprobtheit der Teilnehmenden reflektieren und die daraus resultierenden Erfahrungvorsprünge in den Fokus rücken. Halten die Umbruchserfahrungen nach der Wiedervereinigung implizit und explizit nach? Woran lässt sich das erkennen? Prägen sie Deine Werte sowie das eigene berufliche und private Handeln? Forcieren sie Innovatives und können sie dazu beitragen Transformationsprozesse zu gestalten? Was übernimmt der junge Osten von der Generation vor ihm und was geben Akteur:innen weiter? Zählst Du Dich zum jungen Osten und ist das überhaupt wichtig?

Open Space-Format – Willkommen Themenvielfalt!

Nach einem Plenum mit Gestalter:innen aus Ostdeutschland kannst Du den Tag über in jeweils 45-minütigen Open Spaces Deine Themen und Anliegen platzieren und gemeinsam mit weiteren Teilnehmenden diskutieren. Was am Tag angeboten wird, sammeln wir vor Ort.

Warum wir uns für dieses Format entschieden haben? Wir haben in den letzten 11 Jahren erlebt, dass sich die Themenbreite der Diskussionen in unserem Netzwerk vom beruflichen Vorankommen über Pflege- und Bildungsthemen, Eigentum, Wirtschaft, Antirassismusarbeit, Verantwortungsübernahme privat, beruflich, zivilgesellschaftlich bis zu Fragen der Rückkehr, Aufarbeitung der DDR in den Familien und noch vielem mehr erstreckt. Aus diesem Grund geben wir nichts vor. Du hast die Themen in der Tasche. Du weißt, was in Deinem beruflichen und privaten Umfeld relevant ist. Wir bieten den Raum. Wir lassen uns überraschen.

Erfahrungsvorsprünge vor…

Überlegst Du auch, ob das Thema Gleichberechtigung in Ostdeutschland einen anderen gelebten Stellenwert als in anderen Teilen der Bundesrepublik hat? Was wurde im Bereich der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in Ostdeutschland und mit ostdeutsch sozialisierten Akteur:innen Innovatives hervorgebracht?

Mangelnde Netzwerke und mangelndes Erfahrungswissen zu strategischen Karriereentscheidungen ließen nicht wenige Personen unvoreingenommen unbekannte Pfade beschreiten und erfolgreich aufsteigen. Manche nahmen diesen Weg zum Anlass, um sich für Nachkommende zu engagieren. Zahlreiche Community-Mitglieder bringen Digitalisierung voran, wieder andere ermöglichen anderweitig bspw. kulturelle und politische Teilhabe, bilden Bündnisse. Die Baseball-Schlägerjahre prägen unsere Haltung. Diskriminierungserfahrungen sowie die Entwertung von Lebensleistungen schärfen das Gerechtigkeitsempfinden. Forschungslücken werden aufgearbeitet. Die Sprechfähigkeit über die DDR-Vergangenheit in den Familien entwickelt sich teilweise erst jetzt.

Durch den Strukturwandel mussten und müssen sich Regionen und Branchen neu erfinden, die Unternehmensnachfolge ist vielerorts nicht gesichert. Sozialen Innovationen werden Räume geboten, die positive ökologische Transformation in Teilen der ehemaligen DDR ist fortwährend sichtbar und …

… Du warst / bist mittendrin!

Die Dritte Generation Ost wirkt in allen Bereichen des Lebens kommunal bis global und die Vierte Generation Ost tut das ebenfalls. Die Zweite Generation übergibt den Staffelstab. Lass uns gemeinsam überlegen, wie die individuellen und kollektiven Erfahrungen für die Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben nutzen können. Gemeinsam heißt auch: ALLE, die sich einbringen (möchten). Gebliebene, Zugezogene, Rückehrerinnen und Rückkehrer, Weggezogene. Im Miteinander.

Wir freuen uns auf Dich! Du bist willkommen.

Wir möchten allen eine Teilnahme ermöglichen. Bei der Anmeldung fragen wir den Bedarf nach Kinderbetreuung für den Tag ab.

Menschen mit jedweder Einschränkung bitten wir, dies anzugeben. Vielen Dank. Wir melden uns zeitnah bei Dir.

  • Wann? Sa., 4. September 2021, 10:00 – 19:00 Uhr
  • Anmeldung: ab 01. Juli 2021 möglich | Link zur Anmeldung
  • Kosten: 27,82 € (inkl. Verpflegung, inklusice Servicegebühren Eventbrite)
  • Kinderbetreuung vor Ort
  • Barrierefreiheit bis zur Tribüne (individuelle Bedarfe werden abgefragt)

Wir treffen uns in Leipzig auf der Rennbahn.

Leipzig ist momentan die am schnellsten wachsende Stadt in Deutschland und zieht Kreative aus aller Welt an. Doch neben Künstlern und Studenten strömen auch immer mehr Startups sowie etablierte Unternehmen in die sächsische Metropole.

In Leipzig liegt der Clara-Zetkin-Park, in dessen Mitte das “Scheibenholz” liegt. Das “Scheibenholz” ist eine der traditionsreichsten Galopprennbahnen Deutschland. Genau auf dieser Tribüne soll der Generationsgipfel stattfinden.

Draußen, Frischluft und Miteinander. Wir freuen uns auf Dich!

Covid-19

Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei. Bitte beachte unsere Einlassbedingungen am Tag. Ein aktueller Impfnachweis oder negativer Corona-Test ist erforderlich und wird abgefragt. Wenn dies nicht vorhanden ist, wird der Einlass nicht gewährt.

Testmöglichkeiten in Leipzig: Link


Bildrechte: Mitteldeutscher Rundfunk

Gespräche zwischen Mutter und Sohn

Während der Wiedervereinigung waren die Eltern der Dritten Generation Ost ungefähr so alt, wie diese heute sind. Unser Netzwerkmitglied Tilmann Löser tauscht sich Mutter im "Nah dran"-Beitrag des MDR über die damalige Zeit aus. Welche Hoffnungen hatte sie? Welche Bedeutung hatte die Umbruchserfahrung konkret für sie und die Familie? Der Beitrag ermutigt zu einem stärkeren intergenerationalen Austausch.'

Highlight des Beitrags ist dieses Video.

"Ich glaube, es tut gut, verwurzelt zu sein in seiner eigenen Geschichte, Im Hinblick auf die Familie, aber auch die Gesellschaft. Und zu unserer Geschichte in Ostdeutschland gehört einfach die DDR. Diese 40 Jahre zwischen 1949 und 1989, die sind nicht mit Mauerfall vorbei, die leben in den Familien weiter und auch in der Gesellschaft." Tilmann Löser
Zusammen mit der Stiftung Friedliche Revolution initiiert Tilmann seit 2013 transkulturelle Musikprojekte in Leipzig. 2016 beauftragte ihn die Stiftung mit der Koordinierung des Projektes Klänge der Hoffnung - Musik verbindet. Mit einem Team der Stiftung und vielen Organisationen und Einzelpersonen entwickelte er das Projekt, in dem er als Organisator und Musiker tätig ist.

Bildrechte: MDR - Mitteldeutscher Rundfunk 2021


UNMUTE NOW | Demokratiebeteiligung junger Menschen | Stipendien

Wahlverdrossenheit = Demokratieverdrossenheit?

Drei ostdeutsche Bundesländer verzeichneten bei der Bundestagswahl 2017 den höchsten Anteil an jungen Nichtwähler:innen. Grund genug, in die Ideenschmiede zu gehen. Demokratie braucht in Deutschland neue Formate und Erzählungen, die junge Menschen ansprechen und dafür begeistern, sich einzubringen.
Glücklicherweise haben ProjectTogether und die Alfred Landecker Foundation ein kluges Programm gestrickt, dass die strukturellen Barrieren fürs gemeinsame Langzeitdenken - und umsetzen nimmt. Von den 100 Stipendien (jeweils 2500€/Monat von Juni-Oktober) über Netzwerke, die bei der Umsetzung unterstützen bis zur Kampagne, mit der Reichweite generiert werden kann.

Engagierte in Ostdeutschland - bewerben!

Wir wissen von dem vielfältigen Engagement in Ostdeutschland, das bereits wirkt. Beteiligt auch Ihr euch! Fragt gerne nach, wenn wir irgendwo drüber schauen können, sagt es weiter und sprecht junge Menschen in eurem Umfeld an.
📢 Mit UNMUTE NOW werden ab sofort 25 Initiativen mit Ansätzen, die junge Menschen für demokratische Prozesse begeistern, etwa die Beteiligung an der Bundestagswahl im September aber auch andere Formen von Engagement und Mitgestaltung - in sozialen Bewegungen, Parteien, Vereinen, oder mehr ...

❗️ Demokratie lebt vom Mitgestalten. Das Problem: 45% der 18- bis 29-Jährigen zählen laut einer Studie von More in Common zum sogenannten "unsichtbaren Drittel", womit Menschen gemeint sind, die keinen Vorteil darin sehen, sich für Demokratie einzusetzen oder die von den demokratischen Institutionen enttäuscht sind. Was tun? Neue Formate und Erzählungen werden gebraucht! Ideen, die junge Menschen ansprechen und ihre #Teilhabe an demokratischen Prozessen stärken.
💡Wer hat einen Lösungsansatz, mit dem jungen Menschen eine politische Stimme gegeben werden kann?
Bewerbung ist bis zum 17. Mai 2021 möglich.

Veröffentlichung zur Transformationskompetenz

Am Ende des Jahres 2020 ist der Band „Unsere Mütter, unsere Väter. Deutsche Generationen seit 1945“ erschienen. Dieser geht auf eine interdisziplinäre Konferenz am beschaulichen Starnberger See in der Akademie für politische Bildung in Tutzing zurück. Aus der fruchtbaren Diskussionsatmosphäre ist unser Beitrag „Wendekinder in der Berliner Republik und Europa. Transformationskompetzen – eine etymologische, transdisziplinäre Exploration“ entstanden. Kern der Betrachtung ist die erste empirisch angereicherte Erkundung des Neologismus „Transformationskompetenz“. Eine Definition des Begriffs befindet sich HIER.

Diese Begrifflichkeit, die der Generation der Wendekinder zugeschrieben wird, findet ihren Niederschlag gerade in der Selbstbefassungsliteratur der Wendekinder aus den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass diese Zuschreibung inzwischen einen Widerhall bei Akteuren aus dem Kreis der Wendekinder gefunden hat. Die Selbstermächtigung dieser Generation, etwa durch ihr Drängen in und das Einfordern von Führungspositionen in der Bundesrepublik ist inzwischen allseits bekannt.


Das Netzwerk im Diskurs | Medien und Auftritte

 

Die Wochen rund um die Einheitsfeiern am 3. Oktober 2021 war das Netzwerk als ostdeutsche Stimme nachgefragt. Wir bedanken uns bei den Engagierten, die die hier gelisteten Fernsehauftritte, Interviews, Reportagen, Debattenbeiträge, Podiumsdiskussionen usw. ermöglichten:

31. August 2021 Adriana Lettrari diskutiert mit Kevin Kühnert in der RBB Abendschau über 30 Jahre Deutsche Einheit

02. September 2021 Gemeinsam mit Das Nettz organisierte Jeannette Gusko einen digitalen Stammtisch mit über 50 Teilnehmenden zum Thema Hass im ländlichen Raum.

16. September 2021 Das Portrait über Kerstin Kinszorra des MDR-Projekts "Generation Umbruch" wird veröffentlicht.

19. September 2021 Unser 5. Generationsgipfel findet an der HHL in Leipzig statt.

21. September 2021 Auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum diskutieren bei der Eröffnung Adriana Lettrari mit Franziska Giffey, Steffen Mau, Thomas Brockmeier und Gastgeber Frank Nehring über das Thema: "Wie wir die Krise gemeinsam meistern".

24. September 2021 Bei der Tagung "Umbruch oder Abbruch - Was hat uns die friedliche Revolution gebracht?" der Landeszentrale für politische Bildung organisieren und moderieren Kerstin Kinszorra und Adriana Lettrari ein Panel zu Transformationskompetenz

25. September 2021 Im "M LE MAGAZINE DU MONDE" werden u.a. Janine Koska und Torsten Menzel portraitiert Link

28. September 2021 Insgesamt 111 Personen zeichnen unseren Aufruf "Von der Stimme zum Einfluss"

29. September 2021 Jeannette Gusko spricht mit RadioEins über die Eliten in Ostdeutschland

29. September 2021 Jeannette Gusko als Wendekind im Portrait von Frontal 21

29. September 2021 Im Inforadio spricht Adriana Lettrari über die Transformationskompetenz der Ostdeutschen

02. Oktober 2021 Mit der Tagesschau sprach Jeannette Gusko darüber, wie wir ganz konkret den Anteil ostdeutscher Eliten erhöhen. Sie themtisierte ostdeutsche Zukunftskompetenzen, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Strategien für den Kampf gegen Rassismus &  den Klimawandel.

02. Oktober 2021 Auf dem #CE20 moderiert Jeannette Gusko die Session zum Thema Hass im ländlichen Raum

03. Oktober 2021 Auf der Konferenz "30 Jahre Deutsche Einheit" diskutiert René Sternberg das Repräsentationsdefizit Ostdeutscher.

03. Oktober 2021Kerstin Kinszorra in einem langen Portrait des MDR-Reihe Generation Umbruch

03. Oktober 2021 Nadine Bruder und Torsten Menzel diskutieren im Deutschlandfunk zum Thema "Einkommen, Karriere-Chancen, Gender-Gap | Wie groß sind die Ost-West-Unterschiede tatsächlich noch?"

03. Oktober 2021 Adriana Lettrari hält die Festrede im Dom zu Brandenburg. Darin rückte sie die Dritte Generation Ost in den Fokus. Die @maz_online schreibt im Anschluss, dass sie Akzente gesetzt hat.

05. Oktober 2021 Jeannette Gusko im Tagesspiegel

06. Oktober 2021 Auf der Veranstaltung DeZIM meets taz diskutiert Jeannette Gusko auf einem digitalen Panel zum Thema "Ostdeutsche und die deutsche Einheit"

07. Oktober 2021 Katrin Cholotta wird vom WDR über die Potenziale der Wendekinder befragt.

14. Oktober 2021Jeannette Gusko kommentiert im Deutschlandfunk aus ostdeutscher Perspektive den solidarischen Vorstoß #ichwill.

15. Oktober 2021 Claudia Geist und Jeannette Gusko beteiligen sich mit einem Debattenbeitrag bei der Kampagne #ichwill und fordern eine Mindestbeteiligung von Frauen in Vorständen.

18. November 2021 Im Rahmen des Generationsgipfels am 19.09.2021 wurde wir vom MDR interviewt. Aussagen finden sich in der MDR-Doku „Was will der Osten“ wieder.

25. November 2021 Online diskutierte René Sternberg mit Teilnehmenden der Veranstaltung der Volkshochschule Bad Dürkheim über die Frage "Wie tickt der Osten 30 Jahre nach der Wiedervereinigung? - Gibt es den Osten" überhaupt?". Moderiert wurde die Veranstaltung von Journalist August Modersohn.

 


Das Netzwerk 3te Generation Ost unterstützt die Kampagne #ichwill. Warum das FüPoG II auch aus ostdeutscher Sicht jetzt kommen muss

Debattenbeitrag Wirtschaft

von Jeannette Gusko und Claudia Geist

Unter dem Hashtag #ichwill fordern Frauen aktuell im Netz die Ausweitung der gesetzlichen Frauenquote auf Vorstände und berichten von eigenen Diskriminierungserfahrungen im Berufsleben. Hintergrund ist der gemeinsam vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz vorgelegte Gesetzentwurf für mehr Frauen in Führungspositionen - Zweites Führungspositionengesetz (kurz: FüPoG II). 

Da die freiwilligen Selbstverpflichtungen von Unternehmen, sich Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils in Vorständen zu geben, nicht funktionieren (70% aller FüPoG-Unternehmen geben sich die Zielgröße Null für den Vorstand!) und der Frauenanteil in den betroffenen Vorständen bei gerade einmal 8 Prozent liegt, schlagen die beiden zuständigen Ministerinnen eine Mindestbeteiligung von einer Frau in Vorständen vor, die aus vier oder mehr Mitgliedern bestehen. 

Eine Frau! Das ist keine Zumutung, sondern das ist doch das Mindeste. Und dennoch erfährt der Gesetzentwurf, der bereits im Frühjahr vorgelegt wurde, beharrlichen Widerstand - sowohl vom Koalitionspartner als auch aus der Wirtschaft. 

Das Netzwerk 3te Generation Ost unterstützt die Kampagne #ichwill, weil Diversität in Führungsgremien für uns eine Frage von Gerechtigkeit und Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg ist. Deswegen muss das FüPoG II kommen. Hierzu sprach Jeannette Gusko, Sprecherin des Netzwerks 3te Generation Ost, am 14.10. mit Deutschlandfunk Nova.

Das häufig vorgeschobene Argument, es gäbe nicht genügend qualifizierte Frauen und die Wenigen, die es wären, wollten ja nicht, ist schlicht unwahr. Frauen erzielen heute bessere Studienabschlüsse als Männer, sind Teil von Mentoringprogrammen, bilden sich weiter und vernetzen sich. Sie haben sich in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft längst bewiesen und sind hervorragend qualifiziert für verantwortungsvolle Aufgaben. 

Was hat das mit dem Osten zu tun? Eine ganze Menge. 

Ostdeutsche und Frauen machen leider sehr ähnliche Diskriminierungserfahrungen, wenn es um die Besetzung von Spitzenpositionen geht. Beide Bevölkerungsgruppen stoßen noch an gläserne Decken von homogenen Führungsgremien, die überwiegend männlich, westdeutsch und weiß geprägt sind und sich gerne selbst rekrutieren. Für Frauen und Ostdeutsche, genau wie für migrantisierte Frauen, Women of Color oder Frauen mit Behinderungen, ist da kein Platz. Unter den deutschen DAX-Vorständen finden sich gerade einmal drei ostdeutsche Frauen. Das muss sich ändern! Erst wenn Führungsteams diverser aufgestellt sind, erreichen wir eine gleichberechtigte Teilhabe in der Arbeitswelt.

Ostdeutsche Frauen sind im Übrigen geradezu prädestiniert für Führungspositionen. Aufgrund ihrer doppelten Sozialisation in zwei Systemen und den dadurch erworbenen Transformationskompetenzen verfügen sie über eine der wichtigsten Managementfähigkeiten. Sie sind geborene Changemanagerinnen und können Wandel - ihr Denken und Handeln zeichnet sich wissenschaftlich belegt durch Mut, Teamwork, Pragmatismus und Veränderungsbereitschaft aus. Diese Zukunftskompetenz ist in Zeiten der Corona-Krise gefragter denn je.

Auch besitzen sie aufgrund der selbstverständlichen generationalen Weitergabe eines gleichberechtigten Verständnisses zwischen Mann und Frau den Gleichstellungsvorsprung Ost. Deshalb verzeichnen Unternehmen mit Sitz in Ostdeutschland auch mehr Frauen in Führungspositionen als Unternehmen im Westen des Landes. Aber auch dort müssen Ostdeutsche und Frauen endlich in den Spitzenpositionen ankommen. Von den ostdeutschen Regionen und der Transformationskompetenz ihrer Menschen kann der Rest des Landes und seine Wirtschaft viel lernen.  

Wir haben gerade erst den 30. Tag des Deutschen Einheit gefeiert. Echte Einigkeit werden wir jedoch nur durch Vielfalt erreichen. #EinigkeitinVielfalt #3GoFührung #ichwill


Von der Stimme zum Einfluss: Mit den Kompetenzen der Dritten Generation Ost in die Zukunft

Die 30. Jährung der Deutschen Wiedervereinigung ist die Zeit der massiven temporären Sichtbarkeit Ostdeutschlands. Was wurde erreicht? Was ist gelungen, was nicht? Gibt es eine Spaltung? Was fehlt dem Osten noch? Und warum wächst nicht schneller zusammen, was doch zusammen gehört?

Wir, die Netzwerkcommunity 3te Generation Ostdeutschland, stehen 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution in der Mitte unseres Lebens. Wir wollen deshalb nicht mehr allein die Fragen aus der Vergangenheit diskutieren, sondern Antworten für die Zukunft geben. Wir haben in den letzten zehn Jahren unsere Herkunft erst biografisch erörtert, dann reflektiert und sie uns letztlich erobert. Mit dieser Erfahrung der Bewältigung eines epochalen Umbruchs - unserer Transformationskompetenz - gestalten wir nun die Zukunft. Wir treten selbstbewusst das Erbe an, denn der Generationswechsel steht sichtbar bevor. Wir übernehmen Verantwortung für die Gestaltung der Transformationen des 21. Jahrhunderts.

Wir rücken die Potenziale der ostdeutschen Region und ihrer Menschen in den Fokus. Denn aus den ostdeutschen Regionen kann der Rest des Landes viel lernen. Die hier gemachten Erfahrungen und dadurch erworbenen Fähigkeiten sind eine der größten ungehobenen Ressourcen Deutschlands und Europas. 

Wir Wendekinder repräsentieren dabei die Perspektive derjenigen, die in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR geboren und im Transformationsraum Ostdeutschland aufgewachsen sind. In den Jahren nach der Wende wuchsen wir am Scharnier zwischen und in zwei Systemen auf. Dabei haben wir spezifische Erfahrungen gesammelt, die wertvoll sind für unsere heutige Gesellschaft, die stets im Wandel ist. 

Der epochale Umbruch - wer wacht schon mit einem neuen Pass in einem neuen Land auf, ohne sich vom Fleck zu bewegen - ließ uns ins Offene gehen, nach vorn, wir waren zuversichtlich und sind es noch. Wir hinterfragen kritisch den Status Quo. Wir fragen nach Sinnhaftigkeit und warten nicht, dass es jemand anderes tut, sondern wir packen an. Unser Denken und Handeln zeichnet sich wissenschaftlich belegt durch Mut, Veränderungsbereitschaft, Pragmatismus und Teamwork aus. Wir streben Führung bewusst an, um gestalten zu können. Dabei zählt für uns die Sachorientierung. Status ist für uns seit jeher zweitrangig. 

Wir können und wollen mit den Lösungen und immer gleichen Perspektiven der Vergangenheit nicht die Fragen der Zukunft beantworten. Generationsübergreifende Herausforderungen wie der Klimawandel, die digitale Transformation aller Lebens- und Arbeitsbereiche, die Care Work Revolution oder der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus, diese Herausforderungen können wir nicht mit group think undurchlässiger Eliten bewältigen. Die Corona-Pandemie führt uns eindrücklich vor Augen, dass Altbewährtes vielleicht kurzfristig Symptome lindert, wir jedoch gegen strukturelle soziale Ungleichheit und für die Bewältigung der kommenden Aufgaben mehr Offenheit, Perspektivenvielfalt und systemisches Denken brauchen. Diejenigen, die als Kinder und Jugendliche in zwei Systemen navigierten, bringen die hierfür entscheidende Transformationskompetenz mit.

Wer den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land stärken möchte, für die oder den ist faire Repräsentation und Gestaltungsmacht sowie eine Angleichung der ökonomischen Lebensverhältnisse nicht nur eine strukturelle Frage, sondern auch normativer Ansporn. Wir stellen uns dieser Herausforderung und bieten dafür einen präzisen Blick „aus dem Osten“. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist für uns der stete Vergleich mit der westdeutschen Norm überholt. Wir erkennen selbstbewusst an, worin unsere Einigkeit liegt: in der Vielfalt, in unserer unterschiedlichen Herkunft und Geschichte. Dies ist eine Chance, eine große Ressource und für uns eine Verantwortung, der wir uns tagtäglich in unserem Berufs- und Privatleben stellen. Als Wendekinder sind wir geborene Changemaker. Wir sind die neue Gestalter-Generation aus dem Osten - für eine gemeinsame Zukunft Deutschlands und Europas.

Über N3GO  

Seit 10 Jahren prägt das Netzwerk 3te Generation Ost die Debatte um Ostdeutschland mit und hat sie positiver, diverser und zukunftsgewandter gemacht. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Herkunft. Dazu vernetzen wir Wendekinder, die ca. in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR geboren sind und machen sie sichtbar. Die Dritte Generation Ostdeutscher ist zur Wendezeit aufgewachsen und hat dadurch einzigartige Erfahrungen gesammelt. Die damit verbundenen Kompetenzen versucht das Netzwerk zu entdecken, zu beschreiben und aktiv zu fördern. Mit unseren digitalen und analogen Eventformaten bieten wir Räume für Vernetzung, Inspiration, zum Erfahren, Denken und Handeln. Mit interdisziplinärer Forschung leisten wir zudem einen Beitrag für den wissenschaftlichen Diskurs. Wir stärken Wendekinder für ihren persönlichen und beruflichen Erfolg und gestalten so den Wandel hin zu einer gerechten und lebenswerten Zukunft.

Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner
Zeichne jetzt mit!

  • Dr. Antje Draheim, Staatssekretärin, Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund
  • Michael Geffken, Geschäftsführer & Direktor, Leipzig School of Media
  • Nancy Böhning, Politische Referentin IG Metall Vorstand
  • Kerstin Kinszorra, Pressesprecherin der Landeshauptstadt Magdeburg
  • Jeannine Koch, Direktorin republica GmbH
  • Constanze Buchheim, Gründerin und Managing Partner i-potentials GmbH
  • Anne-Marie Kortas, Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
  • Michael Anders, Referent im Büro der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Isabelle Hoyer, CEO & Founder PANDA - The Women Leadership Network
  • Dr. Ute Bergner, Physikerin, Unternehmerin, Mitglied des Thüringer Landtags
  • Claudia Muntschick, Vernetzung und Beratung Ostsachsen für KREATIVES SACHSEN
  • Dr. Kristin Wesemann, Leiterin Strategie und Planung, Marketing und Kampagnen, Publikationen, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
  • Dr. Josefine Raasch, Learning Designer
  • Matthias Gabriel, Pressesprecher AOK Nordost
  • Dr. Sebastian Händschke, Leiter des Digital Innovation Hub Photonics (DIHP) am Leistungszentrum Photonik, Jena
  • Nadine Bruder, Strategin, Nachhaltigkeit & Investments, Gründerin JUST DAMN RIGHT
  • Dr. Adriana Lettrari, Geschäftsführerin Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern
  • Dr. René Sternberg, Organisationssoziologe & Head of Professional Services HIRSCHTEC
  • Jeannette Gusko, Kampagnen- und Public Policy-Managerin, Leitung DACH GoFundMe
  • Claudia Geist, Stellv. Leiterin im Referat Frauen in Führungspositionen im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Tilmann Löser, interkultureller Musiker und Kulturmanager
  • Michael Stavenhagen, Marketing Technical Education and Digital Training Solutions bei Siemens Energy
  • Torsten Menzel, ver.di
  • Katharina Göring, Beraterin für digitale Transformation und Organisationsentwicklung
  • Dr. Katrin Cholotta, Stellvertretende Referatsleiterin, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
  • Nico Roicke, Creative Director
  • Johannes Gärtner, Schauspieler, Autor, Regisseur
  • Kristin Hesche, Kombinatsleiterin, Kombinat 01 - Coworking Space Jena
  • Carsten Thiemann, Architekt & Eisenbahner, DB Station&Service AG, Geschäftsentwicklung
  • Anne-Luise Kitzerow, Zukunftsforscherin, Gründerin von Blogfamilia e.V.
  • Prof. Jane Porath, Professorin für Pädagogik, insbesondere Berufs- und Wirtschaftspädagogik
  • Thoralf Krause, Drees & Sommer, Senior Business Development Manager
  • Mario Reincke, Hoteldirektor Schlosshotel Klink
  • Dr.-Ing. Thomas Fischer, Stadtplaner
  • Dr. Tilo Schöfbeck, Bauforscher und Archäologe
  • Benny Beyer, Kombinatsleiter, Kombinat 01 - Coworking Space Jena
  • Dr. phil. Andy Räder, Medienwissenschaftler & Filmhistoriker
  • Richard Siebenhaar, Persönlicher Referent eines Mitglieds des Bundestags (MdB)
  • Prof. Jana Gunstheimer, Künstlerin und Professorin für Experimentelle Malerei und Zeichnung an der Bauhaus-Universität Weimar, IRRE@bauhaus
  • Katrin Bahr, German Assistent Professor Centre College, KY
  • Ulrike Grandi-Haferstroh, Kommunikationsstrategin, Vorständin GemeinsamEinzigartig
  • Juliane Metzker, Autorin und Podcasterin, Perspective Daily
  • Karsten Thiel, Einrichtungsleiter im Lebenshilfewerk Hagenow GmbH
  • Dr. Robert Nehring, Geschäftsführer PRIMA VIER Nehring Verlag GmbH
  • Jonas Ludwig Walter, Regisseur & Fotograf (mit Schwerpunkt Ostdeutschland)
  • Katja Rejl, Director Demand Planning and S&OP, Merck KGaA
  • Dr. Alexander Goebel, Leiter des Helmstedter Regionalmanagements
  • Tino Dschietzig, Manager für Recruiting & Kooperationen, Teach First Deutschland, Regionalbüro Dresden
  • Jana Hampel, Diplom-Kauffrau (FH)
  • Anne Pallas, Geschäftsführerin Landesverband Soziokultur Sachsen e.V.
  • Carolina Sachs, Referentin für Internationales, Solidaritätsjugend Deutschlands & Freie Trainerin und Moderatorin
  • Tadeusz Malek, Diplom Wirtschaftsinformatiker (DH)
  • Nadine Brömme, Projektleiterin von Das NETTZ - Vernetzungsstelle gegen Hate Speech / ein Projekt des betterplace lab
  • Katrin Schübel, Expertin Digital Consulting & New Leadership
  • Clarsen Ratz, Unternehmer, CR Immobilien-Event und Politikberatung, FDP Thüringen
  • Franziska Wetterling, Innovationspolitik, Ehrenamt und Engagement, Soziale Herkunft
  • Christiane Kilian, Head of Startup Department, Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen
  • Ingo Buschmann, Head of Siemens Gas Turbine Product Training Europe
  • Jonas Bräuer, Diplom-Ingenieur, Startup-Gründer GRILLAXED
  • Wiebke Neumann, Politikwissenschaftlerin, Koordinatorin für Gleichstellung
  • Isa Grütering, Systemischer Business & Personal Coach
  • Nadja Bauer, Digitalstrategin, Kommunikationsspezialistin und Kulturproduzentin
  • Matthias Petri, Geschäftsführer der 4eck Media GmbH & Co. KG
  • Janine Koska, Agenturleiterin, Public Relations Managerin eingebrand
  • Dr. Philine Erfurt Sandhu, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
  • Antje Hahn, Leitung der Schulverwaltung in einer inklusiven privaten Schule
  • Konrad Röpke, UX und Service Designer
  • Annekatrin Stiels, Leadership Coach & Management Beraterin
  • Matthias Damke, Kulturwissenschaftler, Digitale Transformation
  • Daniela B. Echelmeyer, PreSales Enablement Manager
  • Frank Parentin, Manager System Engineering @ Nutanix
  • Julius Rodriguez, Higher Education Navigator; Equity, Diversity & Inclusion
  • Claudia Kelz, Programm Manager Women in Leadership
  • Dörte Kaschdailism, Selbstständig
  • Charlotte zu Knyphausen, Verhandlungs- und Konfliktcoach
  • Elisabeth Göring, Fagottistin Opernhaus Zürich
  • Sabine Nagel, Rechtsanwältin
  • Tabea Marx, Drees & Sommer
  • Nicole Bastien, Großartige Unternehmen entstehen durch großartige Menschen. Ich arbeite mit Unternehmer*innen daran, sie dorthin zu bringen.
  • Dorli Flämig , Gut Alaune e.V.
  • Dr. Ulrike Henkel, Chemikerin
  • Claudia Pohlink, Head of AI/ML @ Telekom Innovation Laboratories
  • Julia Stumkat, Consultant
  • Carsten Brechlin, Digitalisierer @Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
  • Marco Fischer, Informatiker
  • Dr. Stephan Ehrig, Germanist
  • Doreen Liebe, Projektleitung New Intranet/Interne Kommunikation
  • Patrizia Nobbe, PhD, Executive Director, UAS7 New York Office
  • Diana Krämer, Therapeutin
  • Pia Brecht, Ärztin (Sportmedizin, Orthopädie und Unfallchirurgie, Kinderorthopädie in Weiterbildung)
  • Dr. Anja Beyer, Gerontologin
  • Michael Biel, Leiter eines Bundestagsbüros
  • Katharina Krüger, Journalistin
  • Tobias Mory, Geschäftsführer Goldener Westen, Agentur für strategisches Storytelling
  • Michael Ihln, Head of Share Programs / Head of Global Grading
  • Julia Ulbrecht, Projektmanagerin Kultur- & Kreativwirtschaft, Existenzgründungsförderung
  • Sandra Löber, Director, Global Medical Office, Fresenius Medical Care
  • Erik Stemplewitz, BIM-Koordinator + Leiter Konstruktionsabteilung in einer großen Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung
  • Gesine Mannheimer, Geschäftsführerin JETZT & MORGEN
  • Ines Eckert, Leiterin Stakeholdermanagement & Kommunikation bei Stromnetz Berlin
  • Martina Heber, Head of Office of the CEO
  • Manuela Teinert, Gründerin von „nachhaltig unternehmen“, Unabhängige Finanzierungsmaklerin und Unternehmensberaterin
  • Daniela Horn, Bereichsleiterin Global Digital Product
  • Anne Tischer, Vorsitzende Initiative FRAUEN !N FÜHRUNG (F!F) und Gründerin KARMA SHE SAID, Kommunikation für Diversity & werteorientiertes Management
  • Jan Berger, CEO, 2b AHEAD ThinkTank
  • Anett Gläsel-Maslov, Lehrerin
  • Christiane Henklemann, Psychologische Psychotherapeutin
  • Helmar Trompelt, Kulturmanager
  • Dr. Anja Hagedorn, Referentin für Entrepreneurship an der Leuphana Universität, Gründerin (Jobs4Students) und reef-guardian e.V.
  • Eileen Neubauer, Beamtin Landesverwaltung MV
  • Jeannette Hagen, freie Autorin
  • Andreas Francke, Business Engineering, Futurist, Das Dorf der Zukunft

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Der junge Osten geht in Führung

19.09.2020: Generationsgipfel der Wendekinder

Unsere Arbeitswelt ist digital disruptiv, global vernetzt und höchst volatil. Im kommenden Jahrzehnt werden digitale Innovationen, die Querschnittsthemen Nachhaltigkeit und Diversity sowie komplexer Stakeholderbeziehungen vielfältige Anforderungen an Leadership stellen.

Im Einheitsjahr 2020, drei Jahrzehnte nach der Friedlichen Revolution, stehen die Wendekinder von damals in der Mitte ihres Lebens. Sie sind in zwei gesellschaftlichen Systemen sozialisiert und wandelerprobt.

Die spezifischen Erfahrungen dieser Ge-neration sind wertvolle Kompetenzen, die in Führungspositionen eine wichtige Rolle spielen – bisher ein zu wenig genutztes Potenzial.

Der Generationsgipfel bringt Wende- und Nachwendekinder zusammen, die ihre Kompetenzen und Erfahrungen in die Gestaltung der Regionen Ostdeutsch-lands, Deutschlands und Europas einbringen wollen.

Gemeinsam übernehmen sie Verantwortung für die eigene Heimat. Denn: Heimat bedeutet auch Verbundenheit und den Wunsch, etwas zurückzugeben.

Das Netzwerk 3te Generation Ost-deutschland und der Lehrstuhl für Wirtschaftspsychologie und Führung an der Handelshochschule Leipzig laden ein, einen Tag lang die Transformationskompetenz der Wendekinder-Generation zu stärken.

Der Generationsgipfel gibt Raum für die Artikulation der eigenen inneren Haltung, Austausch und Netzwerken unter Menschen mit ähnlicher Biographie und macht Teilnehmer*innen so fit für die spürbaren Herausforderungen der digitalen Gesellschaft.

Am 19. September 2020 bringen wir in Leipzig die Perspektiven und Akteur*innen zusammen, um Leadership-Impulse für das kommende Jahrzehnt zu setzen.

Es erwartet Euch ein OpenSpace-Event voller Kurz-Impulse, Workshops und unerwartete Formate zu Führung.

Eure Fragen und Eure Ideen für Projekte und Unternehmen zählen und können gerne schon vor dem OpenSpace-Event an uns weitergegeben werden: Netzwerk3teGO@gmail.com

Themen, die uns bewegen:

  1. Wie erkennen wir Wendekinder unsere Stärken und wissen sie zu nutzen?
  2. Was brauchen wir als heutige und zukünftige Entscheider*innen?
  3. Wie nutze ich meine Transformationsbiographie als Führungskraft im Alltag? (Dr. Adriana Lettrari)
  4. Wie können wir - Hiergebliebene, Rückkehrer*innen und Weggegangene - in Zeiten erstarkenden Rassismus’ Verantwortung für unsere Heimat übernehmen?
  5. Wie erreichen wir, dass wir bei allen gesellschaftlichen Entscheidungen angemessen repräsentiert sind?
  6. Wie sieht die Zukunft Ostdeutschlands aus, die wir wollen?
  7. Wer und was sind ostdeutsche Rolemodels und Leuchttürme, die nach ganz Deutschland ausstrahlen?
  8. Wie können wir gemeinsam an den großen Herausforderungen Ostdeutschlands und Europas arbeiten?
  9. Wie beeinflusst unsere Wendeerfahrung unsere Care-Arbeit?
  10. Wie sprechen wir mit Eltern und Kindern über unsere Erfahrungen?

Wir gestalten die Zukunft Ostdeutschlands maßgeblich mit. Unsere Entscheidungen, unsere Haltung und Führungsstärke stellen Weichen für eine diverse und zukunftsfähige Gesellschaft.

Agenda:

Freitag, 18.09.2020

18 Uhr Führung durch die HHL

anschl. gemeinsames Abendessen

Samstag, 19.09.2020

09:00-09:30 Ankommen an der HHL
09:30-10:00 Willkommen durch Netzwerk 3te Generation Ost
10:00-10:30 Checkin, Vorstellungsrunde
10:30-10:45 Methode/Philosophie des Open Space, Setting erklären
10:45-11:15 Anliegensammlung und Marktplatz
11:15-11:30 Pause
11:30-12:30 Workshop Sessions 1 (2 Räume, 2- 3 Gruppen)
12:30-13:30  Mittagspause
13:30-14:30 Workshop Sessions 2 (2 Räume, 2-3 Gruppen)
14:30-14:45 Pause
14:45-15:45 Workshop Sessions 3 (2 Räume, 2-3 Gruppen)
15:45-16:00 Kaffeepause (+ Ergebnisplakate im Hauptraum ausstellen)
16:00-17:00 Berichte aus den Gruppen (ca. 5-10 Min/Gruppe)
17:00-17:30 Handlungsplanung 1
17:30-18:00 Handlungsplanung 2
18:00-18:15 Pause
18:15-18:30 Vorstellung der Handlungsplanung (max. 3 Minuten/Team)
18:30-19:00 Checkout, Abschluss
19:00-19:30 Ortswechsel zum Restaurant
19:30-22:00 Abendessen

Anmeldung unter: Netzwerk3teGO@gmail.com