Die Progressomaschine - die Wahlentscheidungshilfe für progressive Poltik
DIE PROGRESSOMASCHINE
Die Progressomaschine wurde von Jeannette Gusko, Lena Frank und Kübra Gümüsay initiiert und mit einem ehrenamtlichen Team von 20 Menschen seit Ende 2020 umgesetzt. Das erste intersektionale Wahltool hat viele Gruppen im Blick. Worum geht es?
Inmitten des Wahlkampfes ist es oft schwierig den Durchblick zu bewahren: Wer macht wirklich Politik für eine offene, gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft? Welche Parteien setzen sich ein für Menschen, deren Stimmen in unserer Demokratie zu wenig Gehör finden?
Gemeinsam mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis haben wir zur Bundestagswahl 2021 eine Online-Wahlentscheidungshilfe mitentwickelt: Die Progressomaschine. Sie ist das erste Wahltool, das die Parteien an den Themen soziale Gerechtigkeit, faire Arbeit und Wirtschaft, konsequenter Klimaschutz, humane Migrationspolitik, Inklusion und Chancengerechtigkeit und ihrer Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung misst.
Dafür wurden die Wahlprogramme demokratischer Parteien für die Bundestagswahl 2021 untersucht und die wichtigsten Fragen zu den Themen an die Parteien geschickt, für die sich die Organisationen und Aktivist*innen einsetzen.
Mit dabei sind unter anderem: abilitywatch e.V.. Claim – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit, Fair für Kinder e.V., female.vision, future_s, Hate Aid, Netzwerk 3te Generation Ost, Muslimische Jugend Deutschlands, Netzwerk Chancen, Sozialhelden e.V., Pflegestimme – Bündnis aller Pflegekräfte, Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland, DeutschPlus – für eine plurale Republik, Pro Asyl, Seebrücke und viele mehr!
Die Antworten und Positionen der Parteien sind ab 6. September auf www.progressomaschine.org abrufbar. Folge jetzt der Progressomaschine auf Instagram @progressomaschine, teile die Inhalte und erzähle es weiter!
Jeannette Gusko ist Sprecherin des Netzwerks 3te Generation Ost und hat im Rahmen ihres Fellowships bei der Alfred-Landecker-Stiftung das Tool entwickelt. Jeannette ist eine von dreißig Landecker Democracy Fellows. Dieses Stipendium, eine Zusammenarbeit zwischen der Alfred Landecker Foundation und Humanity in Action, wurde ins Leben gerufen, um eine neue Generation von Führungskräften zu stärken, deren Ansätze zu politischen und sozialen Herausforderungen zu Katalysatoren für demokratische Ortsgestaltung und Gemeinschaftsbildung werden können.
In der Berliner Zeitung gab sie im September 2021 ein Interview zur Progressomaschine. Link
Projektvorstellung "Soziale Integration ohne Eliten?"
Die 3te Generation Ost wird während der kommenden Veranstaltung mit dem Projekt "Soziale Integration ohne Eliten?" kooperieren. Was verbirgt sich dahinter?
Wie werden Menschen mit Migrationshintergrund und Ostdeutsche in den Eliten der Bundesrepublik repräsentiert? Entsprechen ihre Anteile in den Eliten den jeweiligen Anteilen in der Bevölkerung oder bestätigt sich der Eindruck einer systematischen Unterrepräsentation beider Bevölkerungsgruppen? Wenn ja, wie wird das in der Gesellschaft wahrgenommen und bewertet? Welche Folgen hat es für die politischen Orientierungen und soziale Integration dieser beiden Gruppen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land?
Neben dieser übergeordneten Projektausrichtung ist ein Teilaspekt des Projektes, Erkenntnisse über Karrierewege von Personen zu erfassen, die sich unterhalb der im engeren Sinne Positionselite befinden (die sog. Subelite). (Selbst-)Einschätzungen der allgemeinen und eigenen Karrierechancen, fördernden Faktoren und Aufstiegshindernisse sowie nach der Bedeutung sozialer Herkunft und Gruppenzugehörigkeiten (Geschlecht, Ostdeutsche/r, Provinzler*in usw.) sind dabei von besonderem Interesse. Die Veranstaltungsreihe des Netzwerks „Dritte Generation Ost“ ist der ideale Rahmen, um das Forschungsprojekt mit Vertreter*innen der Subelite in Kontakt zu bringen.
Das Vorhaben wird als Verbundprojekt unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung e.V. (Berlin), der Universität Leipzig sowie der Hochschule Zittau/Görlitz (TRAWOS-Institut) durchgeführt und läuft bis Ende November 2020. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
www.hszg.de/de/news/forschungsprojekt-soziale-integration-ohne-eliten.html
Memorandum 3 I 25: Wir fangen einfach an
Liebe Freundinnen und Freunde,
was eint uns heute in Deutschland? Mit dieser Frage haben wir – 21 Autorinnen und Autoren aus dem Westen Deutschlands, der ehemaligen DDR und mit internationalen Wurzeln – uns über ein Jahr beschäftigt. Geboren wurden wir vor dem Fall der innerdeutschen Mauer. Wir haben die Teilung Deutschlands nur noch als Kinder miterlebt.
Zum 25-jährigen Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung möchten wir uns lösen von den gelernten Zuschreibungen wie „Wendekind“, „Westkind“ und „Migrationskind“. Wir rufen die „Dritte Generation Gesamtdeutschland“ aus, die Generation Deutsche Einheit. In unserem MEMORANDUM haben wir 21 Statements für ein pluralistisches 21. Jahrhundert verfasst. Es ist ein Leitbild unseres Wirkens und Denkens, ist gleichermaßen Selbstverpflichtung wie Aufruf.
Zur Veröffentlichung und dem Kick-off unserer digitalen Kampagne zum Memorandum 3 I 25, luden wir am Dienstag den 29. September ins "Niesen -Café Social International" ein. Dort, nur einen Steinwurf vom Gleimtunnel der damaligen Grenze zwischen DDR und BRD, stellten wir das Memorandum 3 I 25 vor und diskutierten es mit zahlreichen Gästen. Wer nicht dabei war, kann HIER einen Blick ins Memorandum werfen.
Youtoube Link des Livestreams findet Ihr HIER
Link zum Presseartikel im Tagesspiegel findet Ihr HIER
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr unser Memorandum unterstützt, weiterdenkt und ergänzt. D
afür starten wir eine Kampagne. Unterstützt uns dabei! Zeichnet daher jetzt unser Memorandum unter www.change.org/wirfangeneinfachan und teilt es in sozialen Netzwerken und via Email. Und Ziel sind 500 Zeichnerinnen und Zeichner!
Eindrücke vom Abend:
Sammelband "Die Generation der Wendekinder - Elaboration eines Forschungsfeldes"
BUCHPREMIERE
Adriana Lettrari . Christian Nestler . Nadja Troi-Boeck (Hrsg.)
„Die Generation der Wendekinder - Elaboration eines Forschungsfeldes“
Springer VS-Verlag
Link zum Kauf des Buches finden Sie HIER
Den Produktflyer finden Sie HIER
10. September 2015 um 10 Uhr
In Anwesenheit der Bundesministerin Manuela Schwesig
Hertie School of Governance . Friedrichstraße 180 . 10117 Berlin
Youtoube Link des Livestreams finden Sie HIER
Als sich im Jahr 2009/10 die Ereignisse der Friedlichen Revolution und der deutschen Wiedervereinigung zum 20. Mal jährten, gab es in der medialen Vermittlung eine gewisse Diskrepanz. Auf den Podien und in den Beiträgen reflektierten nicht selten inzwischen betagte westdeutsche Herren die Vergangenheit und den Stand der Einheit, verstanden als einen Annäherungsprozess des Ostens an den Westen. Die nachwachsende Generation der Wendekinder schwieg und wurde nicht nur in Presse, Funk und Fernsehen als sehr homogene und wenn überhaupt auffällig, eher negativ konnotierte Gruppe wahrgenommen. Die über 2 Millionen Menschen umfassende Gruppe ist in der DDR geboren aber in beiden politischen Systemen aufgewachsen und sozialisiert worden. Seit 2011 stehen die Wendekinder, welche sich in Teilen selbst mit dem politischen Kunstbegriff Dritte Generation Ostdeutschland bezeichnen, zunehmend im Fokus der Öffentlichkeit sowie der Medien, weil sie eine Position beanspruchen, die der Zuschreibung diametral entgegen läuft. Diese Positionierung leitet sich aus der Tatsache ab, dass sie 25 Jahre nach der Deutschen Einheit Plätze in der Funktionselite, etwa in Landtagen und im Bundestag, eingenommen haben.
Mit dem vorliegenden Band liegt nun eine, die bisherigen wissenschaftlichen Ansätze bündelnde und weiterentwickelnde, transdisziplinäre Betrachtung des Phänomens vor. Dabei wird das Forschungsfeld in den Dimensionen Diskurs, Typen und Positionierung(en) kartiert. Im zweiten Moment ist durch die Bildung eines Analyserasters, dem Rostocker-Generationen-Modell, eine Betrachtung der Frage nach dem „Zusammenwachsen“ der beiden deutschen Staaten gelungen. Die Vielfalt der Beiträge verdeutlicht im Ergebnis eine initiale Erkenntnis: Es handelt sich bei den Wendekindern um eine hochgradig diverse Generation, welcher jedoch aufgrund ihrer doppelten Sozialisation eine ausgleichende triangulierende Vermittlerposition zukommt. Diese könnte sie unter Einbeziehung aller seit 1989/90 durch Transformation geprägter Wendekinder in ihrem zukünftigen Wirken zu einer Schlüsselgeneration Europas avancieren lassen.
Die Gliederung finden Sie hier: Inhaltsverzeichnis
Anliegen:
Der öffentliche Diskurs zu den Wendekindern wurde seit der Initiierung des Netzwerkes 3te Generation Ostdeutschland durch autobiographische Stimmen von Wendekindern geprägt. So unter anderem durch das 2012 erschienene Buch "Dritte Generation Ost. Wer wir sind, was wir wollen". Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Forschungsfeld ist bisher weitestgehend eine Leerstelle.
Auf Grundlage der Beschäftigung in einer Gruppe von Nachwuchswissenschaftler_innen, in den letzten zwei Jahren, ist, mit der Wissenschaftskonferenz im Frühjahr 2015 in Berlin, eine gezielte interdisziplinäre Beschäftigung mit den Wendekindern möglich.
Adriana Lettrari (Uni Bremen), Christian Nestler (Uni Rostock) und Nadja Troi-Boeck (Uni Zürich) geben daher im Herbst 2015 einen wissenschaftlichen Sammelband mit dem Titel "Die Generation der Wendekinder - Elaboration eines Vorschungsfeldes" heraus. Sie sind Teil einer Forschungsgruppe zu Wendekindern, der zudem Martin Koschkar (Uni Rostock) angehört.
PROGRAMM
10:00 Uhr Begrüßung Leiter Berliner Büro Gemeinnützige Hertie Stiftung Michael Knoll
10:05 Uhr Grußwort Bundesministerin Manuela Schwesig „Mit den Wendekindern ist zu rechnen“
10:15 Uhr Podium „Wendekinder in der Funktionselite“
Manuela Schwesig (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
Roland Jahn (Leiter der Stasiunterlagenbehörde BStU)
Adriana Lettrari (Herausgeberin Sammelband „Die Generation der Wendekinder“)
Christian Nestler (Herausgeberin Sammelband „Die Generation der Wendekinder“)
Claus Weibrecht (Gründer und Inhaber IronShark) - tbc
Moderation: Michael Knoll (Leiter Berliner Büro Gemeinnützige Hertie Stiftung)
11:00 Uhr Input Christian Nestler bis „Werkzeugkasten der Elaboration und Kartierung des Forschungsfeldes – Ein Überblick"
11:15 Uhr Offenes Podium für Fragen an die Autorinnen und Autoren des Buches
Ansgar Düben (nexus Institut)
Adriana Lettrari (Universität Bremen)
Stefan Meißner (Universität Potsdam)
Christian Nestler (Universität Rostock)
Elisabeth Sitte-Zöllner (Universität Wien)
René Sternberg (Hirschtec Infoarchitects)
Christine von Blanckenburg (nexus Institut)
12:00 Uhr Ausklang
Wissenschaftskonferenz 2015
Titel: Die Generation der Wendekinder - Elaboration eines Forschungsfeldes
Ort: Hertie School of Governance, Berlin
Datum: 26./27. Februar 2015
Projektteam: Adriana Lettrari / Christian Nestler / Nadja Troi-Boeck
Anliegen:
Das Ende der deutschen Teilung wird 2014 und 2015 im Zuge des 25jährigen Jubiläums des Mauerfalls und der Wiedervereinigung erneut in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Bilanzen und Diskussionen um Ost und West aus verschiedenen Perspektiven gehen damit einher.
Die Generationenfrage und die Entwicklung der Wendekinder ist dabei ein Teil der Debatte. Auch 25 Jahre nach dem Ende der DDR ist diese „Generation der Wendekinder“ – eine Generation, die den Mauerfall in Kinder- und Jugendzeit erlebt hat und deren Lebenswegentscheidungen von der Transformation geprägt wurden – aus wissenschaftlicher Perspektive in unterschiedlichen Disziplinen betrachtet worden, aber eine ganzheitliche Analyse ist bisher nicht versucht worden. Die geplante Konferenz möchte über die gemeinsame Diskussion und einen geplanten Sammelband (Herausgegeben durch Adriana Lettrari/Christian Nestler/Nadja Troi-Boeck beim Springer VS-Verlag) diese Forschungslücke interdisziplinär füllen.
Seit dem ersten CfP (Fristende Januar 2014) wurde die Herangehensweise (personell und inhaltlich) konkretisiert. Im Rahmen der Konferenz „Regionale politische Kultur im Vergleich“ an der Universität Rostock am 30./31. Mai 2014, des Vortrages von Adriana Lettrari „Die Frage der Generationen im vereinten Deutschland“ und des Nachwuchswissenschaftler-Kickoff-Workshops ist eine Forschungsgruppe entstanden. Diese besteht aus Martin Koschkar, Adriana Lettrari, Christian Nestler und Nadja Troi-Boeck.
Struktur:
Panel I bis III: Das Wendekind, die Wendekinder als:
-
- Individuum: Biographische Einzelfallbetrachtungen, welche individuelle Persönlichkeitsprägungen durch die Erfahrung 1989/Transformation einfangen. Ziel könnte es sein Typologien zu entwerfen jenseits sozioökonomischer Klassifizierungen.
- gesellschaftliche Gruppe: Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Generationseinheit nach Karl Mannheim. Inwieweit kann die Diversität innerhalb der Gruppe fassbar gemacht werden? Ziel kann es sein die vorhandenen Daten entlang von sozioökonomischen Kennziffern zur Generation zusammenzutragen (quanti. und oder quali.) oder zu erweitern.
- Objekt: Die Generation im einzelnen oder im ganzen als Gegenstand in bildnerischen/musischen/cineografischen/theatralischen/literarisch Darstellungen.
Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
Vor dem Generationstreffen: Netzwerk-Koordination diskutiert eigene Rolle
Wofür ist das Netzwerk da? Sollten wir nur ein Forum bereitstellen oder uns stärker in die öffentliche Diskussion einmischen? Mit Fragen wie diesen hat sich das Netzwerkteam am 30. und 31. August in Waren befasst.
Das war wichtig für uns, weil das Netzwerk oft Anfragen bekommt, die in die Richtung gehen: "Eigentlich müsstet ihr mal ..." Von außen werden wir oft als eine finanzkräftige Institution mit vielen Vollzeitmitarbeitern angesehen. Schön wär's. In Wirklichkeit besteht das Netzwerk komplett aus Ehrenamtlichen. Darum können wir alleine keine Berge versetzen. Aber wir wollen dabei helfen - dies ist uns bei dem Treffen klar geworden. Uns geht es vor allem darum, Leute zusammen zu bringen. Dafür gibt es im Oktober das nächste Generationstreffen (die Anmeldung soll voraussichtlich zum 5. September starten) und dafür haben wir auf der neuen Website das Schwarze Brett eingerichtet. (Wir freuen uns über das positive Feedback zur neuen Website und zunehmende Klickzahlen. Demnächst wird hier eine erste Zwischenbilanz veröffentlicht.)
Außerdem wollen wir uns stärker in die öffentliche Diskussion einmischen. Auf der Startseite werden künftig mehr aktuelle Beiträge erscheinen. Darüber hinaus sehen wir es als wichtig an, dass das Netzwerk eigene Projekte voranbringt. Im Moment arbeiten unsere Rostocker Politikwissenschaftler an einer ersten Definition für "Wendekinder" und planen einen Sammelband.
Wir freuen uns über alle, die mitmachen wollen.
M.Rank
Tagung: Soziales Gedächtnis
Call for Papers: "Soziales Gedächtnis":
Der Arbeitskreis „Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen“ der Sektion Wissenssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) tagt im März 2015 in Berlin. Bis Ende Juli können Vortragsvorschläge eingereicht werden. 25 Jahre nach dem Mauerfall fragt der Arbeitskreis nach dem sozialen Gedächtnis der DDR:
Welche Ereignisse und Erfahrungen der DDR-Vergangenheit werden erinnert, welche hingegen vergessen? Wann, warum und in welchen Kontexten findet das Vergessen DDR-spezifischer Orientierungen und Deutungsmuster statt? Welche Funktion erfüllt das Vergessen der Vergangenheit für die Gegenwart? Dies sind einige der Fragen, die der Arbeitskreis diskutieren will.
Gesucht werden sowohl Beiträge, die am Beispiel der DDR-Vergangenheit theoretische Einsichten zu Konstitutionsbedingungen und Funktionsweisen sozialer Gedächtnisse ermöglichen, als auch solche, die auf empirischen Forschungsergebnissen aufbauend konkrete Prozesse der Ausdifferenzierung von Erinnern und Vergessen in Bezug auf die DDR in den Blick nehmen.
Den vollständigen "Call for Papers" mit Kontaktinformationen finden Sie im pdf:
Dokumentarfilm - Mit dem Bus durch den Osten...
... die Dritte Generation Ost auf Tour
Mit dem Bus tourten wir im Jahr 2012 durch Ostdeutschland. Die Hintergründe findet Ihr hier. Ein Drehteam unter der Leitung des Regisseurs Gunther Scholz dokumentierte an einigen Stationen unserer Reise.
Das Team: Florian Lampersberger (Kamera), Nadja Smith (2. Kamera, Projektasisstenz), Mathias Kreitschmann/Velin Marcone (Ton), Chris Zschammer (Schnitt), Robert Papst (Musik), Janina Dietz (Gesang)
Der Film: 57 Minuten, HD. c) 2012
Gunther Scholz über den Film:
Eigentlich sollte es ein Film über die 3. Generation Ost werden - und die Bustour darin verwoben. Keiner der angesprochenen Sender hat sich interessiert. Als der Termin immer näher kam, blieb als Rettung nur die Filmhochschule Babelsberg. Von der kam der Kameramann und die Technik und alle arbeiteten ohne Honorar.
Schnitt und Endfertigung wurden erst durch großzügige Förderung der Landeszentrale für Politische Bildung Brandenburg möglich.
Schließlich entstand eine unterhaltsame und informative Tour-Dokumentation über eines der ersten großen Projekte der 3. Generation Ost.
Seine Erstaufführung feierte der Dokumentarfilm auf dem Generationstreffen 2012.
Das Buch zur Generation
Über 30 Autorinnen und Autoren geben der Dritten Generation Ostdeutschland eine Stimme und verdichten in ihren Beiträgen Diskussionen, die wir in den letzten beiden Jahren mit Ost- und Westdeutschen aber auch mit Menschen aus anderen (ost)europäischen Ländern geführt haben. Das Buch ist ein Beitrag, um persönliche Erfahrungen in Ost und West festzuhalten und mit einander sprechen zu lassen. Es unternimmt den Versuch, das festgefügte „So war es“ zu überwinden und dem eine Vielfalt von Erfahrungen, Positionen und Forderungen entgegen zu stellen. Diese einzelnen Perspektiven stehen für sich selbst, aber in ihrer Summe zeichnen sie das Bild einer Generation.
Zu den Autoren gehören: Andrea Backhaus, Linda Bunckenburg, Juliane Cieslak, Clemens Franke, Richard Friebe, Alexander Fromm, Sven Gatter, Anja Görnitz, Michael Hacker, Paula Hannaske, Isabel Hempel, Susanne Herrmann-Sinai, Robert Ide, Roland Jahn, Romy Köhler, Nancy Kunze-Groß, Marie Landsberg, Adriana Lettrari, Arne Lietz, Stephanie Maiwald, Susan Mücke, Hagen Pietzcker, Lothar Probst, Nikola Richter, Jana Schallau, Robert Schneider, Henrik Schober, Anne Schreiter, Nadja Smith, Christine Steinhäuser, Johannes Staemmler, János Can Togay, Katja Warchold, Jana und Anne Wessendorf.
Dritte Generation Ost: Wer wir sind, was wir wollen
Broschur, 264 Seiten, 4 Illustrationen
Ch. Links Verlag, Berlin 2012
3. erweiterte Auflage
Preis: 16,90 Euro
ISBN: 978-3-86153-730-4
Das Buch bestellen: Direkt beim oder Ch. Links Verlag oder bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
Pressestimmen:
März 2013 | "Dritte Generation Ost"
pdf | Lustblättchen (Rezension), Seite 7
1. Februar 2013 | "Aus DDRlern werden BRDler"
Publik-Forum (Rezension: Jürgen Israel)
Februar/ März 2013 | "Wenn plötzlich alles anders ist"
Stadt- und Monatsmagazin Ilmenau (Rezension: Christine Fahr)
3. Oktober 2012 | "3te Generation Ost"
www.playboi.de | Designblog aus Dresden (KarlaQ)
1. Oktober 2012 | "Wende-Kinder: Dritte Generation Ost"
www.fr-online.de | Frankfurter Rundschau (Markus Decker)
www.berliner-zeitung.de | Berliner Zeitung
12. September 2012 | "Zurück in die Zukunft"
www.neues-deutschland.de | Neues Deutschland (Martin Hatzius)
6. September 2012 | "Für einen krückenlosen Zusammenhalt"
www.vorwaerts.de | Vorwärts (Nils Michaelis)
4. September 2012 | "Wenn plötzlich alles anders ist"
www.alles-mv.de | alles-mv.de - Das interaktive Onlinemagazin für Mecklenburg-Vorpommern
29. August 2012 | "Ostdeutsche Generationen, sprecht miteinander!"
www.zeit.de | DIE ZEIT
13. August 2012 | "Ansichten einer zersplitterten Generation"
www.suedkurier.de | Buchbesprechung von Roland Mischke im Südkurier
10. August 2012 | "Ich schämte mich, aus Marzahn zu sein"
www.freitag.de | Interview mit Anja Görnitz im Freitag
8. August 2012 | "Wendekinder und die Dritte Generation Ost"
www.swr.de | SWR 2 Kulturzeit
2. August 2012 | "Unser Fußabdruck in der Welt" Vorabdruck mit Auszügen verschiedener Autoren
www.zeit.de | DIE ZEIT
2. August 2012 | "Ich kann es nicht mehr hören" Interview mit Johannes Staemmler
www.zeit.de | DIE ZEIT
2. August 2012 | "Wendekinder wollen sich einbringen"
www.lr-online.de | Lausitzer Rundschau
2. August 2012 | "Von stumm zu lautstark. Das Buch der Dritten Generation Ost“
www.lvz.de | Arne Lietz in Schweriner Volkszeitung
26. Juli 2012 | Vorabdruck des Beitrags von Stephanie Maiwald aus dem Buch "Dritte Generation Ost".
SuperIlu, S. 27
19. Juli 2012 | "Bin ich ostdeutsch?" Vorabdruck des Beitrags von Anne Schreiter aus dem Buch "Dritte Generation Ost.
SuperIlu, S. 13
1. Juli 2012 | "Ein Bus voller Suchender: Junge Menschen präsentieren sich als "Dritte Generation Ost - wer wir sind, was wir wollen"
Märkische Oderzeitung, S. 3
Juli 2012 | "Mit neuem Selbstbewusstsein: Wir sind wieder ostdeutsch. Wie Mitglieder der "3ten Generation Ost" in einem Buchprojekte das Jugenderlebnis "Wende" verarbeiten wollen"
www.lr-online.de | Lausitzer Rundschau
Bustour
Mit dem Bus tourten wir 2012 durch Ostdeutschland. Dabei haben wir unser Netzwerk ausgebaut und das Gespräch mit den Menschen vor Ort gesucht. Wir machten Halt bei den Aktiven und Interessierten, die bereit waren ihre Kontakte für Besuche und Aktionen vor Ort zu teilen.
In unserem Blog findest du unsere Erlebnisse auf der Tour mit Interviews, Bildern und Texten dokumentiert.
Bilder der Tour findest du hier auf flickr.
Unsere Route:
Wir haben die Dritte Generation vor Ort getroffen, haben miteinander über unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft diskutiert - auch mit der Generation unserer Eltern und Großeltern. Wir konnten Wirklichkeiten und Engagement in Ostdeutschland zeigen und Visionen für die Zukunft ausloten.
Das Tourprogramm
Mittwoch 30. Mai 2012 Schwedt
11:00 Schulworkshop: Austausch mit der 4. Generation und Auf dem Marktplatz: Mit Passanten im Gespräch.
13:00 Zu Tisch mit ?
16:30 Stadtspaziergang
19:00 Biographieworkshop für die Schwedter der Dritten Generation
19:30 Teil der Lösung! Die Dritte Generation in Schwedt und der Uckermark, Uckermärkische Bühnen Schwedt
Donnerstag 31. Mai 2012 Neubrandenburg
12:45 Schulworkshop - Austausch mit der 4. Generation, Gymnasium St. Marien
13:00 Zu Tisch mit ?
14:00 Auf dem Wochenmarkt - Mit Passanten im Gespräch
18:30 Sport als Propaganda, Sport als Engagement. Eine Diskussionsveranstaltung über die vielen Gesichter der schönsten Nebensache der Welt, Hochschule Neubrandenburg
Freitag 1. Juni 2012 Medewege
12:00 Besuch des Biohofes Medewege
Samstag 2. Juni 2012 Schwerin
09:00 Marktplatz - MIt Passanten im Gespräch, zusammen mit der Agentur MV4You
11:00 Brunch mit der Mecklenburger Dritten Generation, Ministerin Manuela Schwesig, der Agentur MV4You und der 3ten Generation Ostdeutschland
13:30 Workshops zu Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft
16:00 Zu Tisch mit?
19:30 Abendlicher Ausklang im Werk 3. Wir ziehen eine erste Bilanz zur Tour.
Sonntag 3. Juni 2012 Schwerin & Zossen
12:00 Besuch des Fernsehturms Neu Zippendorf. Eine besondere Sicht auf die Stadt Schwerin.
16:00 Zossen zeigen - die 3te Generation trifft die 4te Generation: In Wünsdorf-Waldstadt führen uns SchülerInnen der Erich-Kästner Grundschule über das ehemalige Militärgelände, welches in seiner wechselvollen Geschichte auch von Wehrmacht und Roter Armee genutzt wurde. Zusammen mit der Amadeu Antonio Stiftung.
16:30 Die 3te Generation trifft die 4te Generation: Zossens Skater bilden eine eigene lebendige Subkultur. Wie sie die Stadt für sich entdeckten und nutzen, zeigen sie uns bei einem Gang durch die Stadt.
18:30 Die 3te Generation Ostdeutschland trifft Zossen: Am Abend treffen wir zusammen mit den Skatern auf Initiativen der Stadt - Zeit sich vorzustellen, mehr ueber die Musikworkshops, die die Jugendlichen in den letzten Wochen gestalteten zu erfahren und ins Gespraech zu kommen! Der Abend wird musikalisch ausklingen: Molly Malones am E-Werk
Montag 4. Juni 2012 Bautzen & Mittelherwigsdorf
12:00 Besuch im Steinhaus Bautzen: Wir besuchen das soziokulturelle Zentrum und kommen mit den Machern ins Gespräch.
14:00 Besuch der Gedenkstätte Bautzen: Führung und Spurensuche nach dem Blick der dritten Generation auf die Geschichte.
15:00 Besuch der Domowina: bei der Dritten Generation der Sorben in der Lausitz.
19:00 Hiergeblieben... Die Dritte Generation in der Oberlausitz: Offener Abend zum Kennenlernen und Austausch in der Kulturfabrik Meda.
Dienstag 5. Juni 2012 Löbau
11:00 Besuch der Stiftung Haus Schminke: Führung und Gespräch im UNESCO Weltkulturerbe.
19:00 Besuch und Übernachtung in der Naturschutzstation Pobershau/Rübenau
Mittwoch 6. Juni 2012 Seitenroda & Jena
11:30 Besuch und Gespräch auf der Leuchtenburg: Führung mit Dr. Ulrike Kaiser, Direktorin der Stiftung Leuchtenburg. Anschließend gemeinsames Burgmahl mit Gespräch.
16:45 Auf dem Kirchplatz St. Michael, Jena: Mit Passanten im Gespräch.
17:00 Zu Tisch mit ?
18:30 Von Jena lernen: Wie Bürger und die Kommune dazu beitragen können, eine Stadt lebendig zu halten. Öffentliche Podiumsdiskussion im Volksbad Jena
Donnerstag 7. Juni 2012 Halle/Saale
10:00 Lesung an einer Schule: gelesen wird aus dem Buch "Aufrecht im Gegenwind" für Schüler_innen in Halle.
12:00 Zu Gast im Peißnitzhaus: Mittagessen mit Initiativen zum Thema "Postwachstumsstadt in einer Postwachstumsgesellschaft"
18:00 Dialog zur Zukunft des Aufbau Ost: Podiumsgespräch und Diskussion mit dem Publikum im Institut für Wirtschaftsforschung Halle.
Freitag 8. Juni 2012 Lutherstadt Wittenberg
10:00 Liegt meine Zukunft in der Region Wittenberg? Die 3te Generation im Gespräch mit Wittenberger Jugendlichen.
11:55 Thesenanschlag um 15 vor Zwölf: Wittenberger Jugendliche schlagen ihre Wünsche & Hoffnungen für eine Zukunft in der Region an die Thesentür!
12:15 Zu Tisch mit ?
13:30 Chancen und Initiativen zur Ausbildung und für Fachkräftesicherung in Sachsen-Anhalt: Infoveranstaltung und Diskussion mit der Bundesagentur für Arbeit Wittenberg und „PFIFF“ Sachsen-Anhalt, Das Fachkräfteportal.
Samstag 9. Juni 2012 Potsdam
14:30 Tourabschluss: Die Dritte Generation Ost in Potsdam - Ein literarisch-künstlerisches Finale! Lesung mit den Autoren Andrea Hannah Hünniger, Tini Anlauff, Jana Karafiat & Thomas Schubert!Forsthaus Nordtor