grüner Hintergrund, gelbes Rädchen beschrieben mit Progressomaschine, Untertitel

Die Progressomaschine - die Wahlentscheidungshilfe für progressive Poltik

DIE PROGRESSOMASCHINE

Die Progressomaschine wurde von Jeannette Gusko, Lena Frank und Kübra Gümüsay initiiert und mit einem ehrenamtlichen Team von 20 Menschen seit Ende 2020 umgesetzt. Das erste intersektionale Wahltool hat viele Gruppen im Blick. Worum geht es?

Inmitten des Wahlkampfes ist es oft schwierig den Durchblick zu bewahren: Wer macht wirklich Politik für eine offene, gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft? Welche Parteien setzen sich ein für Menschen, deren Stimmen in unserer Demokratie zu wenig Gehör finden?

Gemeinsam mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis haben wir zur Bundestagswahl 2021 eine Online-Wahlentscheidungshilfe mitentwickelt: Die Progressomaschine. Sie ist das erste Wahltool, das die Parteien an den Themen soziale Gerechtigkeit, faire Arbeit und Wirtschaft, konsequenter Klimaschutz, humane Migrationspolitik, Inklusion und Chancengerechtigkeit und ihrer Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung misst.

Dafür wurden die Wahlprogramme demokratischer Parteien für die Bundestagswahl 2021 untersucht und die wichtigsten Fragen zu den Themen an die Parteien geschickt, für die sich die Organisationen und Aktivist*innen einsetzen.

Mit dabei sind unter anderem: abilitywatch e.V.. Claim – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit, Fair für Kinder e.V., female.vision, future_s, Hate Aid, Netzwerk 3te Generation Ost, Muslimische Jugend Deutschlands, Netzwerk Chancen, Sozialhelden e.V., Pflegestimme – Bündnis aller Pflegekräfte, Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland, DeutschPlus – für eine plurale Republik, Pro Asyl, Seebrücke und viele mehr!

Die Antworten und Positionen der Parteien sind ab 6. September auf www.progressomaschine.org abrufbar. Folge jetzt der Progressomaschine auf Instagram @progressomaschine, teile die Inhalte und erzähle es weiter!

Jeannette Gusko ist Sprecherin des Netzwerks 3te Generation Ost und hat im Rahmen ihres Fellowships bei der Alfred-Landecker-Stiftung das Tool entwickelt. Jeannette ist eine von dreißig Landecker Democracy Fellows. Dieses Stipendium, eine Zusammenarbeit zwischen der Alfred Landecker Foundation und Humanity in Action, wurde ins Leben gerufen, um eine neue Generation von Führungskräften zu stärken, deren Ansätze zu politischen und sozialen Herausforderungen zu Katalysatoren für demokratische Ortsgestaltung und Gemeinschaftsbildung werden können.

In der Berliner Zeitung gab sie im September 2021 ein Interview zur Progressomaschine. Link

 


Projektvorstellung "Soziale Integration ohne Eliten?"

Die 3te Generation Ost wird während der kommenden Veranstaltung mit dem Projekt "Soziale Integration ohne Eliten?" kooperieren. Was verbirgt sich dahinter?

Wie werden Menschen mit Migrationshintergrund und Ostdeutsche in den Eliten der Bundesrepublik repräsentiert? Entsprechen ihre Anteile in den Eliten den jeweiligen Anteilen in der Bevölkerung oder bestätigt sich der Eindruck einer systematischen Unterrepräsentation beider Bevölkerungsgruppen? Wenn ja, wie wird das in der Gesellschaft wahrgenommen und bewertet? Welche Folgen hat es für die politischen Orientierungen und soziale Integration dieser beiden Gruppen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land?

Neben dieser übergeordneten Projektausrichtung ist ein Teilaspekt des Projektes, Erkenntnisse über Karrierewege von Personen zu erfassen, die sich unterhalb der im engeren Sinne Positionselite befinden (die sog. Subelite). (Selbst-)Einschätzungen der allgemeinen und eigenen Karrierechancen, fördernden Faktoren und Aufstiegshindernisse sowie nach der Bedeutung sozialer Herkunft und Gruppenzugehörigkeiten (Geschlecht, Ostdeutsche/r, Provinzler*in  usw.) sind dabei von besonderem Interesse. Die Veranstaltungsreihe des Netzwerks „Dritte Generation Ost“ ist der ideale Rahmen, um das Forschungsprojekt mit Vertreter*innen der Subelite in Kontakt zu bringen.

Das Vorhaben wird als Verbundprojekt unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung e.V. (Berlin), der Universität Leipzig sowie der Hochschule Zittau/Görlitz (TRAWOS-Institut) durchgeführt und läuft bis Ende November 2020. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

www.hszg.de/de/news/forschungsprojekt-soziale-integration-ohne-eliten.html

 


Gründungsaufruf - Erinnerungsort Gefängnis Naumburg

Das Gefängnis Naumburg war während der SED-Diktatur ein Einweisungsschwerpunkt für tausende Menschen, die wegen politischer Vergehen kriminalisiert und verurteilt wurden. Damit ist der historische Ort in Sachsen-Anhalt eine der wichtigsten Adressen für erlittenes Unrecht im DDR-Strafvollzug.

Die Initiative Erinnerungsort Gefängnis Naumburg wird von ehemaligen politischen Häftlingen und anderen Interessierten gegründet. Sie setzt sich dafür ein, den historischen Ort zu bewahren, seine Geschichte darzustellen und die damit verbundenen menschlichen Schicksale zu dokumentieren.

Der Gefängniskomplex ist seit dem Jahr 2012 geschlossen und steht derzeit zum Verkauf. Im vergangenen Jahr erlangte die ehemalige Haftanstalt große mediale Aufmerksamkeit durch das Thema der Haftzwangsarbeit von politischen Gefangenen für internationale Unternehmen. In diesem Zusammenhang forderten Opferverbände und die Bundesbeauftragte für die Neuen Bundesländer die Einrichtung einer Gedenkstätte in Naumburg.

Hier findet Ihr  den Gründungsaufruf für die Initiative Erinnerungsort Gefängnis Naumburg. Frau  Dr. Susan Baumgartl möchte zum einen Unterstützer finden und zugleich Kontakte nach Naumburg, in den Burgenlandkreis und nach Sachsen-Anhalt knüpfen.

Wenn Ihr Interesse am Thema, am Ort oder weitere Hinweise, Kontakte und Kooperationsmöglichkeiten habt, dann schreibt sie bitte:info@erinnerungsort-naumburg.de

Bitte leitet den Aufruf weiter an Interessierte innerhalb Eurer Netzwerke! Vielen Dank.

 


"UckerMarker" von Svea Weiß und Rainer Schmitt

Eine Karte, viele Beiträge. Und Geschichten, die zeigen, was geht, wenn schon alle denken, da geht nichts mehr... Mit UckerMarker wollen Rainer Schmitt (Kulturgeograph und Videojournalist) und Svea Weiß (Philosophin und Redakteurin) eine Landkarte im Internet entstehen lassen, auf der man in Video, Ton und Text die Geschichten der Uckermark ansehen, anhören und lesen kann. So entsteht mit der Zeit das Archiv einer besonderen ländlichen Region. Motivation und Hintergrund des Ganzen ist der demographische Wandel, das angebliche Aussterben der Region und das oft schlechte Image der Uckermark als "abgehängte Ostprovinz". Mit ihrem Doku-Projekt UckerMarker möchten Sie hinter die vermeintlich finstere Fassade blicken und in Beiträgen zu Kultur, Geschichte und (Lebens)Geschichten vor allem die Menschen der Region selbst zu Wort kommen lassen.

Wenn sonst die Probleme im Vordergrund stehen, soll es bei UckerMarker auch und vor allem um die Potentiale gehen, die dieser Raum bietet. Ein Raum, dessen Lebenswirklichkeit irgendwo zwischen den Bildern "Toskana des Nordens", "Transitland" und "Abwanderungszone" liegt. Warum leben Menschen dort (weiterhin)? Warum ziehen andere sogar dorthin? Was denken sie dort zu finden? Welche Ideen und Visionen gibt es in dieser speziellen Region?

Neben Kulturellem, Sozialem und Historischem möchte sich UckerMarker thematisch auch regionalen Kreisläufen, kleinteiligen und handwerklichen Wirtschaftsstrukturen, naturverträglichen Anbaumethoden und kreativen Ansätzen nähern, wie mit der Strukturschwäche des Ländlichen Raums umgegangen werden kann. Das Ganze immer aus der Perspektive der dort lebenden Menschen, die nicht zuletzt aufgrund der vielfältigen Erfahrungen vor und nach der Wende eine ganz eigene Geschichte zu erzählen haben.

Um UckerMarker zu verwirklichen, haben sich die beiden Projektinitiatoren für eine gemeinschaftliche Startfinanzierung mittels Crowdfunding entschlossen.
Wer auf Startnext nicht seine Daten hinterlassen möchte, kann auch den Weg über www.uckermarker.net/foerderer gehen.


Buchprojekt „Letzte Generation Ost“ von Kristin Trüb

Ich wurde 1986 in der ehemaligen DDR geboren. Mit meinen Eltern und meinem Bruder lebte ich zehn Jahe in Hagenow in einer Plattenbausiedlung.

25 Jahre nach dem Mauerfall kehre ich zurück an den Ort, der mal meine Heimat war und spreche mit neun Menschen, die wie ich hier aufgewachsen sind.

Das Buchprojekt „Letzte Generation Ost“ beleuchtet die politischen und gesellschaftlichen Einflüsse der ehemaligen DDR und der Wendezeit auf die letzte Generation dieses Regimes. Interviews, Portraits und Fotografien verdichten sich zu einem Gesamteindruck ihrer Erinnerungen.

Link zur Projektwebsite:

letzte-generation-ost.de

Allgemeine Website zu Kristin Trüb:

kristintrueb.de


Pierre von Helden

„Meine Bilder sind sachlich-bunte Reflektionen über die Gesellschaft, in der ich lebe, und ein romantischer Dialog mit der Gesellschaft, aus der ich komme.“

Pierre_img_01Pierre wurde am 17. Juni 1983 in Wismar geboren, studierte in Greifswald und arbeitet seit 3 Jahren künstlerisch in Leipzig. Seitdem konnte er drei Galerien in Hamburg, Leipzig und Wismar für sich gewinnen.

Pierre von Helden arbeitet mit klassischen Papiercollagen, die er durch die Digitalisierung am Computer zu einer neuen Collageform weiterentwickelt. Dadurch werden die Bilder ins Heute transportiert. Die digitalen Möglichkeiten sinnvoll nutzen, nicht übernutzen. Genau das verleiht den Bildern einen einfachen und minimalistischen Charme.

Die activeART Galerie aus Leipzig beschreibt Pierre’s thematischen Schwerpunkt folgendermaßen: Pierre von Helden sucht „ein bestimmtes kollektiv-unterbeswusstes Gefühl, bezieht sich in Erläuterungen oft auf Momente der gesellschaftlichen Umbrüche, die in seiner Kindheit stattfanden. Private und subjektive Erinnerungen werden mit zeithistorisch lesbaren Symbolen vermischt und schaffen Bilder, die sich in den topographischen und zeitlichen Kontext einordnen lassen, aber auch Allgemeingültigkeit und Zeitlosigkeit beanspruchen. Bei der häufigen Annäherung an das Thema „Wendekinder/Ende der DDR“ tastet Pierre von Helden vorsichtig nach einem ambivalenten Bild jenseits jeglicher Verklärung.“ (http://active-art.de/kuenstler/30.html)

Seinen persönlichen Blick auf die Geschichte der DDR lieferte Pierre in Form von sieben Bildern für die Plattencover der Magdeburg Trilogie von Pierre Sonality (http://www.hhv.de/shop/de/katalog/alle/sort:R?term=pierre+sonality+Magdeburg+trilogie).

Derzeit arbeitet Pierre daran, einen eigenen Ausstellungsraum im 10. Stock eines Plattenbaus mit Blick auf die Leipziger Skyline aufzubauen. In diesen vier Wänden können Interessierte im direkten Gespräch mit Pierre vertiefende Einblicke in sein Arbeiten und seine gesellschaftsspiegelnden sowie -kritischen Werke erhalten.

„Es sind seine Geschichten im Kleinen, die auch für das Große stehen.“ (Antje Schunke)

Einen Überblick seiner Werke bietet: www.pierrevonhelden.de

 

 

 

 


Biografie

Angebot: Kommunikationstraining

BiografieWir möchten auf folgendes Angebot von Angelika Cholewa hinweisen:

Angelika Cholewa blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Als Schülerin erpressten die Akteure der Stasi sie gegen ihren Willen zur Mitarbeit. Obwohl sie sich nach kurzer Zeit verweigerte, blieb in ihr das Gefühl der Unsicherheit und Bedrohung durch die Gewaltherrschaft und Willkür staatlicher Institutionen. Das gewünschte Studium wurde ihr versagt. Auf der beruflichen und gesellschaftlichen Ebene geriet sie häufig in Konfliktsituationen, die ihr das Leben in der DDR zunehmend einengend und entwürdigend empfinden ließen. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch wurde sie inhaftiert und später freigekauft. Heute arbeitet sie unter anderem als Coach und Kommunikationstrainerin.

Als Expertin für das Überwinden biografischer Krisen unterstützt sie einerseits Menschen in Gruppen dabei, traumatische Lebensereignisse in Chancen für persönlichen und beruflichen Wachstum zu nutzen. Anderseits profitieren Personen in biografischen Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen, von ihrer klaren, humanistischen Haltung und Erfahrungen, die sowohl in persönlichen als auch beruflichen Zusammenhängen zu ungewöhnlichen Lösungs-und Versöhnungsprozessen führen.

Video: Stimmen der Opposition. Quelle: Deutsche Gesellschaft e.V.

Ihr Angebot:

Freiheit und Mitgefühl sind für mich wertvolle Güter, die vor Gewalt, Zerstörung und Einsamkeit schützen!

Unter diktatorischen und autoritären Verhältnissen aufgewachsen, in beiden Teilen Deutschlands sozialisiert, war ich sowohl biografischen Krisen als auch gesellschaftlichen Umbrüchen ausgesetzt. Aus der ressourcenorientierten Perspektive verstehe ich mich als lebendige Zeugin für die selbstheilenden Kräfte des menschlichen Organismus. Carl R. Rogers, der Begründer des Personzentrierten Ansatz (PZA) zeigt, dass verstehendes Zuhören Menschen zum inneren Gleichgewicht zurück bringen kann.

Politisch-Historische Bildung - Themen:

- Würdigen von Sozialisierung, Alltagsleben, Wertesystem, Anpassungsleistung in der SED-Diktatur

- Wirkungsweise von Diktatur verstehen, Transgenerationale Übertragung erkennen, benennen und auflösen

- Unterschiede von Diktatur und Demokratie in den Systemen von: Person, Familie, Gesellschaft

- Demokratie aktiv mitgestalten, gesellschaftlich wirksam werden, eigenverantwortlich handeln

- Einzel- & Gruppencoaching: Verarbeiten von politischer Traumatisierung unter SED-Diktatur

Mein Angebot

Als Zeugin der SED-Diktatur biete ich Ihnen mein Mitwirken in der Rolle der Referentin, Projektleiterin, Mediatorin, Diskussions-und Interviewpartnerin an.

Mein Angebot richtet sich u.a. an: Beratende, Erziehende,Lehrende, Forschende, Lernende, Studierende, PolitikerInnen, MultiplikatorInnen, sowohl in Institutionen als auch Schulen, Gymnasien, Fachhochschulen, Universitäten, Gedenkstätten, Reha-Kliniken, Justizvollzugsanstalten, Unternehmen, Organisationen, Teams und Projekt-Gruppen.

Vorträge, Seminare, Projektarbeiten werden nach Bedarf für Sie und die jeweiligen Interessierten „maßgeschneidert“. Jedes Anliegen ist individuell. Ihren Auftrag verhandeln wir gern in einem gemeinsamen, kostenfreien Vorgespräch.

Auf Wunsch berate ich Sie gern vor Ort. Ich bin bundesweit aktiv. Mobil +49 163 80 45 550
E-mail: ac-beratung@online.de

Veranstaltungen mit Zeitzeugen finanziert für Sie das „Koordinierende Zeitzeugenbüro des Bundes:
Tel.:030 986082 414 info@ddr-zeitzeuge.de

http://www.ac-beratung.com/

Sonderveröffentlichung der Westfälischen Nachrichten über Angelika Cholewa


Berliner Mauerstreifen heute

KURZBESCHREIBUNG: Die Spuren des Wandels, die Veränderung und die Erinnerung an den ehemaligen Berliner Grenzstreifen, der 28 Jahre die Stadt teilte und viele Menschen das Leben kostete, sind das Thema dieser Fotoausstellung. Bilder berühmter Orte, kombiniert mit Aufnahmen eher unbekannter Flecken bilden einen Spannungsbogen; verwunschene Gegenden stehen urbanem Gewimmel gegenüber.
Diese Gegensätze spiegeln sich in den zugehörigen Porträts wider. Gleichwertig neben Prominenten finden sich Menschen, die bisher noch nicht in der Öffentlichkeit präsent waren. Ihre persönlichen Geschichten zum Mauerstreifen setzen Schlaglichter, sollen Neugier wecken und berühren.
ZIEL: Die Arbeit soll vor allem der nachwachsenden Generation dieses historische Ereignis und das Besondere dieses Erinnerungsortes nahe bringen und Neugierde wecken. Der Fokus liegt auf der Gegenwart, die ein Resultat der Vergangenheit darstellt.
FRAGE BZW. AUFRUF: Wo war eigentlich die Mauer? Es lohnt sich in vielfacher Hinsicht dem Mauerweg zu folgen und auf eigene Entdeckungstour zu gehen!
Ein Blick in´s Buch gibt es hier: http://www.westrichfoto.de

Grenzturm

 

Glienicker Brücke

 

Pariser Platz

 

Griebnitzsee

 

East Side Gallery

 

Kirschbaumallee

 

Hanno Fennel

 

Anna Thalbach

 

Ottfried Beneke

 

David Hasselhoff

 

FOTOS: Gerhard Westrich


"Within My Walls and Beyond" Foto-Wanderausstellung

Foto-Ausstellung 15. Juli 2015 - 16. Januar 2016, Caux-Expo, Caux-Palast, Schweiz

Undine Groeger's Foto-Wanderausstellung «Innerhalb meiner Mauern und darüber hinaus» (Within My Walls and Beyond) ist das Ergebnis einer 7-jährigen persönlichen Reise, um die Vergangenheit Deutschlands zu begreifen. Sie schliesst die Erfahrung dreier Generationen mit ein, die den Aufbau und den Fall der Berliner Mauer miterlebt haben. Parallel dazu werden Einblicke in ein Leben an einem Ort gewährt, der an das ehemalige Ostdeutschland erinnert: Transnistrien, eine postsowetische, eiskalte Konfliktzone zwischen Moldawien und der Ukraine.

«Innerhalb meiner Mauern und darüber hinaus» (Within My Walls and Beyond) wurde zum ersten Mal im November 2014 im Rahmen des 25. Jahrestags des Berliner Mauerfalls ausgestellt. Die Ausstellung wurde ursprünglich durch die Unterstützung der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei dem Büro der Vereinten Nationen und den anderen internationalen Organisationen in Genf, durch private Sponsoren und Mitarbeiter ermöglicht.

Seit dem 15. Juli 2015 ist die Foto-Wanderausstellung in der Caux Expo im Caux- Palast in der Schweiz zu Gast in Partnerschaft mit der Stiftung CAUX-Initiativen der Veränderung.

Die Stiftung CAUX-Initiativen der Veränderung ist eine weltweite Bewegung, die sich seit über 70 Jahren oft als Brückenbauer oder sogar als Mauerbrecher bezeichnet hat. 

 

"Innerhalb Unserer Mauern und darüber hinaus" ("Within Our Walls and Beyond" (WowB))

Die Foto-Wanderausstellung hat das Projekt, Innerhalb unserer Mauern und darüber hinaus, in dasLeben gerufen, das neben weiteren Fotoprojekten auch Dialoge über die Mauern, die in uns selbst und unseren Gemeinschaften nach wie vor bestehen, beinhaltet.

Die Stiftung CAUX-Initiativen der Veränderung freut sich deshalb ganz besonders, «Innerhalb meiner Mauern und darüber hinaus» vom 15. Juli 2015 bis zum 16. Januar 2016 in der Caux-Expo im Caux-Palast in der Schweiz willkommen zu heissen.

Für Führungen der Foto-Wanderausstellung, Innerhalb meiner Mauern und darüber hinaus,  und dem Caux-Palast, kontaktieren Sie bitte die Fotografin: undine.groeger@gmail.com

Wir bieten auch Bildungs-Workshops zum Fall der Berliner Mauer, und geführte Diskussionen über Mauern, die in uns selbst und unsere Gemeinschaften bestehen, für Schulen (alle Altersgruppen), Unternehmen und Organisationen in Englisch, Französisch oder Deutsch an.

Wir freuen uns, Sie in Caux, in der Schweiz begrüßen zu dürfen!
-Das Within Our Walls and Beyond (WowB) Team

Facebook Within Our Walls and Beyond

#beyondourwalls

Stiftung CAUX-Initiativen der Veränderung: DEENGFRA

Gründer von "Innerhalb unserer Wände und darüber hinaus" (Within Our Walls and Beyond), Kieran Gopaul und Undine Groeger, mit Teddy Bär Brummel in der Caux-Expo, Caux-Palast, Schweiz.
‪Foto © Kerina Maharaja

 

Foto-Ausstellung und Community-Veranstaltung 07.- 09.November 2014, Pavillon Bleu, Genf, Schweiz

Dank der Unterstützung der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschlands bei dem Büro der Vereinten Nationen und den anderen Internationalen Organisationen in Genf, fand die erste Fotoausstellung: "Within My Walls and Beyond" und ein Community-Event Berlin 25! in Genf vom 07. - 09.11.2014 zu Ehren des 25. Jahrestages des Mauerfalls statt.

Berlin25! Video: DE, ENG

Weitere Informationen zum Programmablauf mit Gesang, Musik und Geschichten:

Veranstaltungsflyer

Aufgrund der guten Resonanz wurde
die Fotoausstellung anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls verlängert.

Die Ausstellung war am Freitag, den 14.11. 2014 zwischen 19 und 22 Uhr geöffnet, am Sonntag, den 16.11. 2014 zwischen 15 und 19 Uhr und am 1. 12. 2014.

In Anwesenheit der Fotografin.

Weitere Informationen: www.undinegroeger.photography/blog


Nachgemacht - Spielekopien aus der DDR

Mit Nachgemacht – Spielekopien aus der DDR etablierten Michael Geithner und Martin Thiele ein multimediales Projekt zur Aufarbeitung der deutsch-deutschen Spiele- und Kulturgeschichte und bauten die größte private Sammlung handgefertigter Brett- und Kartenspiele der DDR auf. Dabei gelang es ihnen sowohl ein kleines Stück Alltagsgeschichte zu dokumentieren, als auch zum Dialog zwischen den Generationen anzuregen.

FOTOS: M. Thiele, M. GeithnerNachgemacht begann mit Erinnerungen. Martin Thiele und Michael Geithner erinnerten sich, dass es in ihren Familien handgefertigte Gesellschaftsspiele gab. Mit der Bestrebung diese Relikte der Vergangenheit zu ergründen, begann eine regelrechte Schatzsuche. Sie bauten eine Sammlung von über 175 Gesellschaftsspielen auf, wobei es sich sowohl um originalgetreue Kopien von Westspielen, als auch um eigene, kreativ abgewandelte Versionen handelte, die nach individueller Vorliebe und Gesinnung gestaltet wurden.

Neben den Spieleunikaten selbst umfasst die Sammlung zahlreiche historische Dokumente und umfangreiches Video- und Audiomaterial was im Gespräch mit den Zeitzeug*innen entstanden ist. Diese Exponate zeigen Geithner und Thiele online auf www.nachgemacht.de sowie auf einer Wanderausstellung welche bislang in Potsdam, Dresden und Chemnitz zu sehen war.

Bei Nachgemacht ging es stets um mehr, als bloß Spiele zur Schau zu stellen. Vielmehr verfolgten die Initiatoren stets die Absicht ein Stück Alltagsgeschichte zu ergründen. Aus welchem Grund wurde ein Spiel nachgemacht, woher kam die Vorlage, wie entstand es und gab es sogar politische Implikationen?

Die Antworten auf diese Fragen geben Aufschluss über eine Zeit, die den Initiatoren des Projekts nur vage in Erinnerung ist. Mit den Bastler*innen der Spiele in Dialog zu treten und verschiedene Generationen auf völlig neuem Wege zusammen zu bringen, ist eine wesentliche Motivation des Projekts. Dabei werden ganz private, spannende, witzige und teilweise erschütternde Geschichten ans Tageslicht gebracht und dokumentiert. Die Spiele geben hierfür einen unkomplizierten und zugleich ganz dinglichen Zugang.

Eine Vielzahl dieser Geschichten veröffentlichten Geithner und Thiele 2013 in ihrer Publikation Nachgemacht – Spielekopien aus der DDR, die beim DDR Museum Verlag erschienen ist. Das Buch umfasst Interviews mit Zeitzeug*innen, eine Vielzahl von einmaligen Fotos und historischen Dokumenten, aber auch Beiträge renommierter Autor*innen, die das Phänomen kulturhistorisch einordnen.

Zudem legten Thiele und Geithner mit Ligato ein wenig bekanntes Spiel aus der DDR im Rahmen ihres Projekts neu als iPad App auf und brachten damit Interessierten ein Stück Zeitgeschichte näher. Die kostenlose App Ligato beruht auf einem Brettspiel, das vor fast 30 Jahren erfunden, aufgrund der turbulenten Wendezeit aber nie produziert wurde und jetzt erstmals das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Das entfernt an Backgammon oder Reversi erinnernde Strategiespiel ist durchgängig im flachen, kontrastreichen Comic-Stil gehalten und überzeugt neben der opulenten Grafik mit einem epischen Soundtrack. Weitere Informationen zu diesem einzigartigen Stück Spielegeschichte finden sich auf www.ligato-app.com

 

Wichtigster Meilenstein im bisherigen Projektverlauf ist die Neuauflage von Bürokratopoly, welche mit einem professionellen Team und zahlreichen Unterstützer*innen realisiert werden konnte. Dieses Gesellschaftsspiel des Friedensaktivisten Dr. Martin Böttger war zugleich Karikatur und Tagebuch und kursierte in den 1980er Jahren in der Friedensbewegung und den Studentenkreisen der DDR. Geithner und Thiele optimierten das Lernspiel für aktuelle Generationen um ihnen ein Stück Zeitgeschichte im Rahmen des Schulunterrichts zu vermitteln.