Zukunft Ost - Neue Arbeit? Neue Chef:innen? Neue Narrative?
Das letzte Jahr hat in vielerlei Hinsicht zur Vergewisserung des Ungewissen beigetragen und forderte zugleich eine Verortung ein. Uns hat das gleichermaßen begleitet. Aus diesem Grund wollen wir uns selbstbewusst auf die Erfahrungsstärke ostdeutscher Akteure und deren erwiesener Handlungsfähigkeit in Änderungsprozessen rückbesinnen. Was kommt? Was bringst Du mit? Was bringen wir ein?
Zukunft Ost. Mit Dir. Hier oder dort.
Das Netzwerk 3te Generation Ost richtet mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung den 7. Generationsgipfel in Leipzig aus.
Die im Koalitionsvertrag festgelegte angemessene Repräsentation von Ostdeutschen fordern wir ein und verweisen auf die Kompetenzen der Wissens-, Werte- und Generationsvermittler:innen. Wir möchten auf dem Generationsgipfel in diesem Jahr:
- Raum für Vernetzung und Austausch bieten
- Kompetenzen in den Fokus rücken
- die Repräsentation von Ostdeutschen thematisieren
- die Erfahrungsvorsprünge der ostdeutschen Aufstiegsgesellschaft reflektieren
- Möglichkeiten der Partizipation von Weggezogenen diskutieren
Wir wollen die aktuellen Ansiedlungen in Ostdeutschland zum Anlass nehmen und sich ergebene Chancen besprechen. Wie können wir uns aber auch bei den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen im Kleinen und Großen, national oder international einbringen? Wie wirken die Umbrucherfahrungen nach der Wiedervereinigung implizit und explizit nach? Wo prägen sie im Positiven individuelles und kollektives Handeln? Inwieweit forcieren sie Innovatives und können sie dazu beitragen Transformationsprozesse zu gestalten?
Keynote und Plenum
"Neue Arbeit , neue Chef*innen, neue Narrative?"
Wir stellen zur Diskussion, was an Kommendem wirklich alles so neu ist und an welche Ressourcen angeknüpft werden kann. Dr. Kristina Kämpfer wird das Podium moderieren.
Keynote und die Diskussionsrunde:
- Carsten Schneider | Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
- Dr. Anne Schreiter | German Scholars Organziation | Geschäftsführerin
- Sven Lindenhahn | Staffbase | Global Director Strategic Advisory
- Mirna Funk | Autorin
Open-Space-Format
Nach einem Plenum mit Gestalter:innen aus Ostdeutschland kannst Du den Tag über in mehreren Frischluft-Sessions Dein Thema platzieren, diskutieren und entscheiden, an welchen Session Du teilnimmst. Alle Themen haben Platz bei uns.
Warum wir uns für dieses Format entschieden haben? Wir haben in den letzten 12 Jahren erlebt, dass die Diskussionsthemen in unserem Netzwerk vielfältig sind. Aus diesem Grund geben wir nichts vor. Du hast die Themen in der Tasche. Du weißt, was in Deinem beruflichen und privaten Umfeld relevant ist. Wir bieten den Raum. Wir lassen uns überraschen.
Du bist willkommen.
Die Dritte Generation Ost wirkt in allen Bereichen des Lebens kommunal bis global. Die Vierte Generation Ost tut das ebenfalls. Die Zweite Generation übergibt den Staffelstab. Lass uns gemeinsam überlegen, wie die individuellen und kollektiven Erfahrungen für die Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben nutzen können. Gemeinsam heißt auch: ALLE, die sich einbringen (möchten). Zugezogene, Rückkehrerinnen und Rückkehrer, Weggezogene und Interessierte. Im Miteinander.
Wir freuen uns auf Dich! Du bist willkommen.
Wir möchten allen eine Teilnahme ermöglichen. Bei der Anmeldung fragen wir den Bedarf nach Kinderbetreuung für den Tag ab.
Menschen mit jedweder Einschränkung bitten wir, dies anzugeben. Vielen Dank. Wir melden uns zeitnah bei Dir.
- Wann? Sa., 27. August 2022, 10:00 – 22:00 Uhr
- Kosten: 27,82 € (inkl. Verpflegung)
- Infos und Anmeldung: https://bit.ly/3yVbVa2
Wir treffen uns in Leipzig auf der Rennbahn.
In Leipzig liegt der Clara-Zetkin-Park, in dessen Mitte das "Scheibenholz" liegt. Das "Scheibenholz" ist eine der traditionsreichsten Galopprennbahnen Deutschland. Genau auf dieser Tribüne soll der Generationsgipfel stattfinden.
Draußen, Frischluft und Miteinander. Wir freuen uns auf Dich!
Covid-19
Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei. Wir richten uns nach den Länderspezifischen Veranstaltungsauflagen und informieren Dich in der Woche vorab.
Bitte beachte diese Einlassbedingungen.
Zukunft Ost | Neue Arbeit , neue Chef*innen, neue Narrative? | Generationsgipfel Leipzig
Zukunft Ost
Das Netzwerk 3te Generation Ost richtet mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung richtet den 7. Generationsgipfel aus. Gemeinsam wollen wir:
- Narrative positivieren und umdeuten
- Kompetenzen und Teilhabemöglichkeiten in den Fokus rücken
- die Repräsentation von Ostdeutschne thematisieren
- die Erfahrungsvorsprünge ostdeutsche Aufstiegsgesellschaft reflektieren
- Dir den Raum für Vernetzung und Austausch bieten
Wir wollen die aktuellen Ansiedlungen in Ostdeutschland nutzen und sich ergebene Chancen besprechen. Wie können wir uns aber auch bei den aktuellen gesellschafltlichen Herausforderungen im Kleinen und Großen, national oder international einbringen? Wie wirken die Umbrucherfahrungen nach der Wiedervereinigung implizit und explizit nach? Wo prägen sie im Positiven individuelles und kollektives Handeln? Forcieren sie Innovatives und können sie dazu beitragen Transformationsprozesse zu gestalten?
Keynote und Plenum
Der Tag beginnt mit einer Keynote von xxx, . Im Anschluss wird sie mit folgenden Personen auf dem Panel vertreten sein:
OpenSpace-Format - Willkommen Themenvielfalt!
Nach einem Plenum mit Gestalter:innen aus Ostdeutschland kannst Du den Tag über in mehreren Frischluf-Sessions Deine Themen und Anliegen platzieren und gemeinsam mit weiteren Teilnehmenden diskutieren. Was am Tag angeboten wird, sammeln wir vor Ort.
Warum wir uns für dieses Format entschieden haben? Wir haben in den letzten 12 Jahren erlebt, dass sich die Themenbreite der Diskussionen in unserem Netzwerk vom beruflichen Vorankommen über Pflege- und Bildungsthemen, Eigentum, Wirtschaft, Antirassismusarbeit, Verantwortungsübernahme privat, beruflich, zivilgesellschaftlich bis zu Fragen der Rückkehr, Aufarbeitung der DDR in den Familien und noch vielem mehr erstreckt. Aus diesem Grund geben wir nichts vor. Du hast die Themen in der Tasche. Du weißt, was in Deinem beruflichen und privaten Umfeld relevant ist. Wir bieten den Raum. Wir lassen uns überraschen.
Neue Arbeit , neue Chef*innen, neue Narrative?
Was kommt mit den Neuansiedlungen auf die Regionen zu? Womit wird eine Rückkehr von Weggezogenen in die Regionen attraktiv? Wie gelingt eine Aktivierung von Weggezogenen, Hinzugezogenen und Dagebliebenen für effektiven Wissenstransfern, Austausch und Engagement? Was wurde im Bereich der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in Ostdeutschland und mit ostdeutsch sozialisierten Akteur:innen bereits Innovatives hervorgebracht? Wir wollen es benennen.
Mangelnde Netzwerke und mangelndes Erfahrungswissen zu strategischen Karriereentscheidungen ließen nicht wenige Personen unvoreingenommen unbekannte Pfade beschreiten und erfolgreich aufsteigen. Manche nahmen diesen Weg zum Anlass, um sich für Nachkommende zu engagieren. Zahlreiche Community-Mitglieder bringen Digitalisierung voran, wieder andere ermöglichen anderweitig bspw. kulturelle und politische Teilhabe, bilden Bündnisse. Die Baseball-Schlägerjahre prägen unsere Haltung. Diskriminierungserfahrungen sowie die Entwertung von Lebensleistungen schärfen das Gerechtigkeitsempfinden. Forschungslücken werden aufgearbeitet. Die Sprechfähigkeit über die DDR-Vergangenheit in den Familien entwickelt sich teilweise erst jetzt.
Durch den Strukturwandel mussten und müssen sich Regionen und Branchen neu erfinden, die Unternehmensnachfolge ist vielerorts nicht gesichert. Sozialen Innovationen werden Räume geboten, die positive ökologische Transformation in Teilen der ehemaligen DDR ist fortwährend sichtbar und …
… Du warst / bist mittendrin!
Die Dritte Generation Ost wirkt in allen Bereichen des Lebens kommunal bis global und die Vierte Generation Ost tut das ebenfalls. Die Zweite Generation übergibt den Staffelstab. Lass uns gemeinsam überlegen, wie die individuellen und kollektiven Erfahrungen für die Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben nutzen können. Gemeinsam heißt auch: ALLE, die sich einbringen (möchten). Zugezogene, Rückkehrerinnen und Rückkehrer, Weggezogene. Im Miteinander.
N5 Symposium | Die Studierendenkonferenz aus Ostdeutschland
Eine Studierendenkonferenz aus den Neuen Bundesländern? Endlich!
Sie findet am 12. und 13. November in Dresden statt.
„Das Symposium soll ein Forum sein, das Studentinnen und Studenten mit führenden Köpfen aus der Wirtschaft, Politik, Kultur, Medien, Sport und Wissenschaft zusammenführt.“, so Lukas Heidyck von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Online-Magazin der Hochschule. "Beim N5 Symposium sind alle jungen Menschen willkommen, die sich für Probleme der Gegenwart interessieren, Lösungen für unsere Zukunft diskutieren und Inspirationen für neue Projekte anstoßen möchten. Es richtet sich vor allem, aber nicht ausschließlich, an Studierende mit Bezug zu Ostdeutschland.“ https://bit.ly/3baMF2LInfos zum Programm und Tickets gibt es hier: https://n5symposium.de/
Diese Konferenz entstand als Initiative des Legatum e.V. Seit seiner Gründung setzt sich der Verein für die Förderung junger Menschen aus den neuen Bundesländern ein. Dazu vernetzen die Engagierten Abiturient*innen mit Studierenden und Studierende mit Berufstätigen in einem Mentorship-Programm.
Du möchten Mentor:in oder Mentee sein? Mehr Infos hier: https://www.legatum-netzwerk.de/
Die Progressomaschine - die Wahlentscheidungshilfe für progressive Poltik
DIE PROGRESSOMASCHINE
Die Progressomaschine wurde von Jeannette Gusko, Lena Frank und Kübra Gümüsay initiiert und mit einem ehrenamtlichen Team von 20 Menschen seit Ende 2020 umgesetzt. Das erste intersektionale Wahltool hat viele Gruppen im Blick. Worum geht es?
Inmitten des Wahlkampfes ist es oft schwierig den Durchblick zu bewahren: Wer macht wirklich Politik für eine offene, gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft? Welche Parteien setzen sich ein für Menschen, deren Stimmen in unserer Demokratie zu wenig Gehör finden?
Gemeinsam mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis haben wir zur Bundestagswahl 2021 eine Online-Wahlentscheidungshilfe mitentwickelt: Die Progressomaschine. Sie ist das erste Wahltool, das die Parteien an den Themen soziale Gerechtigkeit, faire Arbeit und Wirtschaft, konsequenter Klimaschutz, humane Migrationspolitik, Inklusion und Chancengerechtigkeit und ihrer Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung misst.
Dafür wurden die Wahlprogramme demokratischer Parteien für die Bundestagswahl 2021 untersucht und die wichtigsten Fragen zu den Themen an die Parteien geschickt, für die sich die Organisationen und Aktivist*innen einsetzen.
Mit dabei sind unter anderem: abilitywatch e.V.. Claim – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit, Fair für Kinder e.V., female.vision, future_s, Hate Aid, Netzwerk 3te Generation Ost, Muslimische Jugend Deutschlands, Netzwerk Chancen, Sozialhelden e.V., Pflegestimme – Bündnis aller Pflegekräfte, Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland, DeutschPlus – für eine plurale Republik, Pro Asyl, Seebrücke und viele mehr!
Die Antworten und Positionen der Parteien sind ab 6. September auf www.progressomaschine.org abrufbar. Folge jetzt der Progressomaschine auf Instagram @progressomaschine, teile die Inhalte und erzähle es weiter!
Jeannette Gusko ist Sprecherin des Netzwerks 3te Generation Ost und hat im Rahmen ihres Fellowships bei der Alfred-Landecker-Stiftung das Tool entwickelt. Jeannette ist eine von dreißig Landecker Democracy Fellows. Dieses Stipendium, eine Zusammenarbeit zwischen der Alfred Landecker Foundation und Humanity in Action, wurde ins Leben gerufen, um eine neue Generation von Führungskräften zu stärken, deren Ansätze zu politischen und sozialen Herausforderungen zu Katalysatoren für demokratische Ortsgestaltung und Gemeinschaftsbildung werden können.
In der Berliner Zeitung gab sie im September 2021 ein Interview zur Progressomaschine. Link
Prof. Dr. Gesine Grande hält Keynote
Der 6. Generationsgipfel "Der junge Osten übernimmt ..." stellt am 04. September in Leipzig ostdeutsch geprägte Akteure, deren Wirken und Anliegen in den Fokus.
Wir freuen uns sehr darüber, dass der Tag mit einer Keynote von Frau Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, beginnen wird. Im Anschluss diskutiert sie gemeinsam mit
- Silvia Hennig | neuland21 e.V.
- Peggy Piesche | Bundeszentrale für politische Bildung und
- Prof. Dr. Timo Meynhardt | HHL Leipzig Graduate School of Management auf dem Panel vertreten.
Prof. Grande studierte Psychologie an der Universität Leipzig, wurde als Doctor of Public Health 1997 in Bielefeld promoviert und 2012 an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig habilitiert. Sie wirkte als Professorin an der HTWK Leipzig - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und an der Universität Bremen. Bevor sie 2020 als Präsidentin der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gewählt wurde, hat sie eine Amtszeit als Rektorin die HTWK in Leipzig geleitet.
Das Engagement von Prof. Grande ist vielfältig. Sie ist Mitglied im Nachhaltigkeitsbeirat des Landes Brandenburg, im Beirat für Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, im Aufsichtsrat der Leipziger Messe, im Nachhaltigkeitsbeirat sowie im Klimabeirat der Stadt Leipzig. Sie ist die erste ostdeutsche Person an der Spitze einer deutschen Hochschule.
Nach dem Panel können die Teilnehmenden Anliegen und Wirkfelder in den Open Spaces auf der Galopprennbahn Scheibenholz platzieren. Der Tag bietet Gelegenheit für Vernetzung und Austausch in gelöster Atmosphäre.
Mehr Infos zur Veranstaltung und Tickets gibt es hier: https://bit.ly/2VqJqj5
#NichtOhneUns #3GOFührung #3GOVerantwortung #Strukturwandel #Repräsentation
©Kirsten Nijhof
Wem gehört mein Dorf? | Premiere in Berlin und Schwerin
"Dieser Dokumentarfilm zeigt Weltpolitik im Mikrokosmos Dorf“ MDR Artour
"Ein kritischer, spannender und zutiefst anrührender Film über das Wesen der Demokratie." Ostseezeitung
"Der persönliche Zugang des Regisseurs und die teils dubiosen Protagonisten dieser Provinzposse sorgen dafür, dass man am Ende gebannt der Stimmauszählung einer Kommunalwahl folgt, als gehe es um Weltpolitik“ Der Tagesspiegel
Zum Film
Auf kräftigen Gegenwind stößt die auf Wachstum und Investitionen ausgerichtete Lokalpolitik in dem beliebten Ostseebad Göhren auf Rügen, der Heimat des Filmemachers Christoph Eder. Als die letzte unberührte Küste bebaut werden soll und das einzigartige, malerische Naturschutzgebiet in Gefahr ist, regt sich deutlich der Unmut unter einigen Bürger*innen. Seit Jahren dominiert eine Gruppe von Männern, die „Vier von der Stange“ den Gemeinderat. Sie unterstützen sämtliche Projekte eines millionenstarken Bauinvestors aus Nordrhein-Westfalen, der in Göhren nach der Wende so viele Hotels und Ferienhäuser baute wie kein anderer. Die engagierten Göhrener Nadine und ihr Vater Bernd, erkennen schnell, dass sie nur gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas ändern können. Sie gründen eine Bürgerinitiative und treten bei der Kommunalwahl an. Schaffen sie es, sich gegen das Geld und die Mächtigen zu stellen und ihr Dorf in eine andere Zukunft zu führen?
WEM GEHÖRT MEIN DORF? ist ein persönlicher Film über das Wesen der Demokratie. Zwischen weißer Bäderarchitektur und sanftem Meeresrauschen zeigt Regisseur Christoph Eder am Beispiel seines Heimatorts, dass politische Mitbestimmung nirgendwo so unmittelbar ist, wie in der Lokalpolitik. Im Mikrokosmos des Ostseebads und seiner Bewohner werden Themen verhandelt, die weltumspannend Brisanz haben und kapitalistische Interessen gegen das Gemeinwohl stellen: Ausverkauf der Kommunen, Gentrifizierung, Strukturwandel, Turbo-Tourismus, Naturschutz.
Regisseur Christoph Eder über seinen Film:
"Mich interessiert vor allem das Spannungsfeld zwischen den Interessen Einzelner und den Interessen der Gemeinschaft und welche Rolle dabei Kapital spielt. Unser Film stellt die zentralen Fragen: Wie wollen wir leben und wer bestimmt darüber? In meinem Film treffen Menschen aufeinander, die für sich glauben, das Richtige für ihren Heimatort zu tun und solche, die zu zweifeln beginnen und nach neuen Wegen suchen. Diese Entwicklungen erzähle ich nahe an den Protagonist*innen und öffne damit den Blick auf die Strukturen der Lokalpolitik und die Auswirkungen auf die Bürger*innen – aber auch die Handlungsmöglichkeiten und Chancen. Es ist ein Film über die Kraft der Demokratie."
Die Premieren in Schwerin und Berlin werden durch die Community-Mitglieder moderiert. Sabine Wurzel übernimmt in Schwerin und Anne Luise Kitzerow in Berlin.
Schwerin | Capitol | Mi., 04. August 2021 | 19:30 Uhr
Berlin | Kulturforum | Do., 12. August 2021 | 21:00 Uhr
Der junge Osten übernimmt ... | 04. September 2021 in Leipzig
Der 6. Generationsgipfel stellt ostdeutsch geprägte Akteure, deren Wirken und Anliegen in den Fokus.
Der junge Osten übernimmt…
Gemeinsam mit dem Dr. Arend Oetker Lehrstuhl für Wirtschaftspsychologie und Führung an der HHL Leipzig Graduate School of Management und mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung richtet das Netzwerk 3te Generation Ost den 6. Generationsgipfel aus. Unter dem Titel “Der junge Osten übernimmt …” möchten wir:
- Erfahrungsvorsprünge ostdeutscher Akteur:innen reflektieren
- die Breite der Wirkfelder aufzeigen
- Anliegen und Redebedarfe identifizieren
- Dir den Raum für Vernetzung und Austausch bieten
Wir fragen uns selbst: Wer ist der junge Osten? Wo wirkt er? Ist er relevant? Welche Werte und Erfahrungen prägen das Wirken und … übernimmt er sich vielleicht?
Wir wollen die Wandelerprobtheit der Teilnehmenden reflektieren und die daraus resultierenden Erfahrungvorsprünge in den Fokus rücken. Halten die Umbruchserfahrungen nach der Wiedervereinigung implizit und explizit nach? Woran lässt sich das erkennen? Prägen sie Deine Werte sowie das eigene berufliche und private Handeln? Forcieren sie Innovatives und können sie dazu beitragen Transformationsprozesse zu gestalten? Was übernimmt der junge Osten von der Generation vor ihm und was geben Akteur:innen weiter? Zählst Du Dich zum jungen Osten und ist das überhaupt wichtig?
Open Space-Format – Willkommen Themenvielfalt!
Nach einem Plenum mit Gestalter:innen aus Ostdeutschland kannst Du den Tag über in jeweils 45-minütigen Open Spaces Deine Themen und Anliegen platzieren und gemeinsam mit weiteren Teilnehmenden diskutieren. Was am Tag angeboten wird, sammeln wir vor Ort.
Warum wir uns für dieses Format entschieden haben? Wir haben in den letzten 11 Jahren erlebt, dass sich die Themenbreite der Diskussionen in unserem Netzwerk vom beruflichen Vorankommen über Pflege- und Bildungsthemen, Eigentum, Wirtschaft, Antirassismusarbeit, Verantwortungsübernahme privat, beruflich, zivilgesellschaftlich bis zu Fragen der Rückkehr, Aufarbeitung der DDR in den Familien und noch vielem mehr erstreckt. Aus diesem Grund geben wir nichts vor. Du hast die Themen in der Tasche. Du weißt, was in Deinem beruflichen und privaten Umfeld relevant ist. Wir bieten den Raum. Wir lassen uns überraschen.
Erfahrungsvorsprünge vor…
Überlegst Du auch, ob das Thema Gleichberechtigung in Ostdeutschland einen anderen gelebten Stellenwert als in anderen Teilen der Bundesrepublik hat? Was wurde im Bereich der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in Ostdeutschland und mit ostdeutsch sozialisierten Akteur:innen Innovatives hervorgebracht?
Mangelnde Netzwerke und mangelndes Erfahrungswissen zu strategischen Karriereentscheidungen ließen nicht wenige Personen unvoreingenommen unbekannte Pfade beschreiten und erfolgreich aufsteigen. Manche nahmen diesen Weg zum Anlass, um sich für Nachkommende zu engagieren. Zahlreiche Community-Mitglieder bringen Digitalisierung voran, wieder andere ermöglichen anderweitig bspw. kulturelle und politische Teilhabe, bilden Bündnisse. Die Baseball-Schlägerjahre prägen unsere Haltung. Diskriminierungserfahrungen sowie die Entwertung von Lebensleistungen schärfen das Gerechtigkeitsempfinden. Forschungslücken werden aufgearbeitet. Die Sprechfähigkeit über die DDR-Vergangenheit in den Familien entwickelt sich teilweise erst jetzt.
Durch den Strukturwandel mussten und müssen sich Regionen und Branchen neu erfinden, die Unternehmensnachfolge ist vielerorts nicht gesichert. Sozialen Innovationen werden Räume geboten, die positive ökologische Transformation in Teilen der ehemaligen DDR ist fortwährend sichtbar und …
… Du warst / bist mittendrin!
Die Dritte Generation Ost wirkt in allen Bereichen des Lebens kommunal bis global und die Vierte Generation Ost tut das ebenfalls. Die Zweite Generation übergibt den Staffelstab. Lass uns gemeinsam überlegen, wie die individuellen und kollektiven Erfahrungen für die Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben nutzen können. Gemeinsam heißt auch: ALLE, die sich einbringen (möchten). Gebliebene, Zugezogene, Rückehrerinnen und Rückkehrer, Weggezogene. Im Miteinander.
Wir freuen uns auf Dich! Du bist willkommen.
Wir möchten allen eine Teilnahme ermöglichen. Bei der Anmeldung fragen wir den Bedarf nach Kinderbetreuung für den Tag ab.
Menschen mit jedweder Einschränkung bitten wir, dies anzugeben. Vielen Dank. Wir melden uns zeitnah bei Dir.
- Wann? Sa., 4. September 2021, 10:00 – 19:00 Uhr
- Anmeldung: ab 01. Juli 2021 möglich | Link zur Anmeldung
- Kosten: 27,82 € (inkl. Verpflegung, inklusice Servicegebühren Eventbrite)
- Kinderbetreuung vor Ort
- Barrierefreiheit bis zur Tribüne (individuelle Bedarfe werden abgefragt)
Wir treffen uns in Leipzig auf der Rennbahn.
Leipzig ist momentan die am schnellsten wachsende Stadt in Deutschland und zieht Kreative aus aller Welt an. Doch neben Künstlern und Studenten strömen auch immer mehr Startups sowie etablierte Unternehmen in die sächsische Metropole.
In Leipzig liegt der Clara-Zetkin-Park, in dessen Mitte das “Scheibenholz” liegt. Das “Scheibenholz” ist eine der traditionsreichsten Galopprennbahnen Deutschland. Genau auf dieser Tribüne soll der Generationsgipfel stattfinden.
Draußen, Frischluft und Miteinander. Wir freuen uns auf Dich!
Covid-19
Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei. Bitte beachte unsere Einlassbedingungen am Tag. Ein aktueller Impfnachweis oder negativer Corona-Test ist erforderlich und wird abgefragt. Wenn dies nicht vorhanden ist, wird der Einlass nicht gewährt.
Testmöglichkeiten in Leipzig: Link