Ziel der Studie ist es, die junge Generation Ostdeutschlands in ihren Wünschen und Zukunftsvorstellungen besser zu verstehen und aus den erhobenen Daten Ansätze für Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Was können Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft (bspw. Gewerkschaften) tun, um erstrebenswerte Arbeits- und Lebensbedingungen bereitzustellen? Worauf kommt es bei der Suche nach Nachwuchskräften an? Wie kann die öffentliche Hand um die jungen, gut ausgebildeten Frauen und Männer werben? Welches Lebensumfeld ist wichtig und was spricht für ein Leben in Ostdeutschland? Kann Rückwanderung politisch unterstützt werden?
Die zentrale Forschungsfrage ist daher: Welche Erwartungen haben junge Ostdeutsche in Bezug auf die Wahl des Wohn- und Arbeitsortes, ihre beruflichen Perspektiven, bezüglich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und des soziokulturellem Umfelds?

Einblick in die Ergebnisse

Um Fach- und Führungskräfte für den Osten Deutschlands zu gewinnen und so die ökonomischen Potentiale dieser Region zu aktivieren, wird es notwendig sein, einen gezielten Barriereabbau einzuleiten. Nur in einer kontinuierlichen, aufeinander bezogenen und kooperativen Kommunikation von ostdeutscher Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mit den potentiellen “Rückkehrern”, zum Beispiel aus der Dritten Generation Ostdeutschland, kann das so notwendige Ausgleichspotential aktiviert werden.

Erforderlich sind unter anderem:
* den Imagewechsel “des Ostens”, “der Ossis” und Ostdeutschlands mit ganzer Intention und Deutlichkeit einzuleiten,
* die positiven Besonderheiten Ostdeutschlands mutig zu identifizieren und deutlich zu kommunizieren
* das Wissen über die Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre in Ostdeutschland der jeweiligen Zielgruppe zugänglich zu machen,
* persönliche Ansprachen vorzunehmen,
* die Aufarbeitung der besonderen Geschichte der Wendekinder, zu fördern,
* Engagement zu fördern, indem die Umfelder gleichgesinnter engagierter Menschen in Ostdeutschland aufgezeigt werden sowie
* die mediale Neuverortung des Ostens.
* Willkommenskultur für Fach- und Führungskräfte