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Für immer Ost und West | Politische Kultur in Ost- und Westdeutschland 30 Jahre nach der Wende | Evangelische Akademie Loccum

21. Juni 2019 - 23. Juni 2019

Zum Thema Vor 30 Jahren, 1989, fiel die Mauer. Es folgte eine rasante politische Entwicklung, die nicht einmal ein Jahr später zur Wiedervereinigung Deutschlands führte. Erklärtes politisches Ziel war es fortan, auch zu einer „Inneren Einheit“ zu gelangen. Was wurde auf diesem Weg erreicht und was bleibt zu tun? Noch immer wird mit großer Selbstverständlichkeit […]X-ALT-DESC;FMTTYPE=text/html:

Zum Thema

Vor 30 Jahren, 1989, fiel die Mauer. Es folgte eine rasante politische Entwicklung, die nicht einmal ein Jahr später zur Wiedervereinigung Deutschlands führte. Erklärtes politisches Ziel war es fortan, auch zu einer „Inneren Einheit“ zu gelangen. Was wurde auf diesem Weg erreicht und was bleibt zu tun?

Noch immer wird mit großer Selbstverständlichkeit von „Ost“ und „West“ gesprochen. Auf der Tagung wird diskutiert, wie hoch in diesem Zusammenhang die sprichwörtliche „Mauer in den Köpfen“ noch ist und wie sehr sich die Menschen in Ost- und Westdeutschland in ihren Einstellungen, Werten und politischen Haltungen unterscheiden.

Wie steht das vereinte Deutschland heute wirtschaftlich da? Wie gelingt es, denAnspruch auf eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Ost und West umzusetzen? Wie wurde und wird der wirtschaftliche Strukturwandel gemeistert – eine Aufgabe, die Regionen sowohl im Osten als auch im Westen betrifft? Auf der Veranstaltung werden hierzu jüngste Daten und Studien vor- und zur Diskussion gestellt.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Nachwendegeneration. Mit welchem Blick schauen diejenigen, die in der Wendezeit und danach geboren sind, auf ihr Land?

Auf der politischen Agenda steht derweil die Behebung eines offensichtlichen Missstandes ganz oben: Ostdeutsche sind in Führungspositionen stark unterrepräsentiert – sei es in öffentlichen Ämtern, sei es in der Führung von Wirtschaftsunternehmen. Was ist dagegen zu tun? Brauchen wir eine Ost-Quote?

Und: Wie konnte es dazu kommen? In der historischen Betrachtung gerät die Nachwendezeit immer mehr in den Blick. Vor allem die Abwicklungspraxis der Treuhand-Gesellschaft steht in der Kritik. Sie habe nicht nur zu einer westdeutschen Dominanz in der Wirtschaft, sondern auch zu Verletzungen in vielen ostdeutschen Biografien geführt. Brauchen wir, neben der Aufarbeitung der DDR-Geschichte, eine systematische Aufarbeitung der Nachwendezeit?

Sie sind herzlich eingeladen, diese Fragen zu diskutieren!

Dr. Albert Drews, Tagungsleiter, Ev. Akademie Loccum
Dr. Stephan Schaede,  Akademiedirektor

Das Programm

Freitag, 21. Juni 2019
15:30 Uhr Anreise der Teilnehmer/innen zum Nachmittagskaffee
16:00 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Dr. Albert Drews, Ev. Akademie Loccum
30 Jahre nach der Wende – und immer noch „Ost“ und „West“?
16:15 Uhr Ost und West – (immer noch) verschiedene Politische Kulturen?
Prof. Dr. Wolfgang Bergem, Seminar für Sozialwissenschaften, Universität Siegen
17:00 Uhr 30 Jahre nach dem Mauerfall – wie steht es um die „Mauer in den Köpfen“?
Dr. Frank Wolff, Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS), Universität OsnabrückAnschl. Feedback in Kleingruppen und im Plenum
30 Jahre Wende in der biographischen Rückschau
18:00 Uhr Möglichkeiten der Aufarbeitung von Ost-West-Konflikten in Erzählsalons
Katrin Rohnstock, Rohnstock Biografien, Berlin
19:30 Uhr „Wie ich die Ost- bzw. Westdeutschen kennenlernte“
Erzählsalons mit
KatrinRohnstock, Berlin, und Team
Samstag, 22. Juni 2019
09:30 Uhr Erzählsalons – Vorstellung der Ergebnisse Kommentierung und Diskussion
Innere Einheit – Auf dem Weg zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Ost und West?
10:15 Uhr Ost und West im Strukturwandel
Prof. Dr. Joachim Ragnitz, ifo-Institut, Dresden
11:00 Uhr Räumliche Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung
Dr. Gerhard Heimpold, IWH – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Halle
Die Nachwendegeneration: Im vereinten Deutschland geboren – in den Einstellungen gespalten?
14:00 Uhr Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung
Simon Storks, pollytix strategic research, Berlin
15:30 Uhr Konkrete Erfahrungen und Ansichten
Nadja Boeck, Pfarrerin, Ev.-reformierte Kirche Furttal/Schweiz
Stella Peters, Journalistin, Hamburg (angefragt)
Prof. Dr. Gerd Teschke, Rektor, Hochschule Neubrandenburg
Die „Innere Einheit“ – (wieder) auf der politischen Agenda
16:30 Uhr Der Mangel an Ostdeutschen in Führungspositionen
Prof. Dr. Ronald Gebauer, Fakultät Sozialwissenschaften, Hochschule Zittau/Görlitz
17:15 Uhr Brauchen wir eine „Ost-Quote?“
Matthias Höhn, MdB, Die Linke, Berlin/Stendal
17:40 Uhr Das politische Ziel „gleichwertige Lebensverhältnisse“ – was ist nach 30 Jahren vordringlich zu tun?
Jana Schimke, MdB (CDU), Berlin/Rangsdorf (angefragt)Diskussion mit
Matthias Höhn,
Jana Schimke (angefragt)
19:30 Uhr Wahlen, Parteiensystem und Koalitionen – Unterschiede zwischen Ost und West und deren Folgen
Prof. Dr. Eric Linhart, Institut für Politikwissenschaft, Technische Universität Chemnitz
Sonntag, 23. Juni 2019
Die Bedeutung der Nachwendezeit für die Gegenwart inOst und West
09:30 Uhr Die Treuhand – Schlüssel und Kristallisationspunkt des Verstehens und Nicht-Verstehens zwischen Ost und West
Dr. Marcus Böick, Akademischer Rat an der Professur für Zeitgeschichte, Ruhr-Universität Bochum
10:30 Uhr Muss auch die Nachwendezeit aufgearbeitet werden?
Arne Grimm, Geschäftsführer Netzwerk Berlin der SPD-Bundestagsfraktion, BerlinDiskussion mit
Dr. Marcus Böick, Bochum
Arne Grimm, Berlin
12:30 Uhr Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Organisatorisches

Tagungsgebühr 200,- € für Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag. Für Schüler/innen, Studierende bis 35 Jahre, Freiwilligendienstler und Arbeitslose Ermäßigung nur gegen Bescheinigung auf 100,- €. EineReduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich. Ein Drittel des Teilnehmerbeitrages wird als institutioneller Beitrag für die Evangelische Akademie Loccum erhoben.
Anmeldung an die Evangelische Akademie Loccum
Postfach 2158
D-31545 Rehburg-Loccum

Münchehäger Straße 6
D-31547 Rehburg-Loccum

Hier im Internet
> zur online-Anmeldung

Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem 14. Juni 2019 müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.  Falls Sie eine Bestätigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse mit.

Überweisung erbitten wir auf das Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe Ihres Namens und der Buchungsnummer 12598

Evangelische Bank eG Kassel
IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50
BIC: GENODEF1EK1

Tagungsleitung Dr. Albert Drews, Tel. 0 57 66 / 81-1 06
E-Mail: Albert.Drews@evlka.de
Tagungs-
Sekretariat
Birgit Wolter, Tel. 0 57 66 / 81-1 15
E-Mail: Birgit.Wolter@evlka.de
Pressereferat Florian Kühl,  Tel. 0 57 66 / 81-1 05
E-Mail: Florian.Kuehl@evlka.de
Bahnanfahrt Via IC-Bhf. Hannover nach Wunstorf (23 km bis Loccum), via IC-Bhf. Bielefeld nach Minden (25 km) oder Stadthagen (20 km), via IC-Bhf. Hamburg über Rotenburg/W. nach Leese-Stolzenau (6 km) oder via IC-Bhf. Bremen nach Nienburg (25 km). Nicht immer gibt es Busverbindungen von den Bahnhöfen Wunstorf, Stadthagen und Nienburg. mehr >
Zubringerbus Am 21. 6. 2019 ab Bahnhof Wunstorf um 14:50 Uhr direkte Verbindung mit Zubringerbus zur Akademie. Abfahrt des Busses: Ausgang ZOB.
Am 23. 6. 2019 auch zurück; AnkunftWunstorf ca. 13:30 Uhr.
Bitte unbedingt anmelden; die Plätze sind begrenzt!
Autoanfahrt Von Norden über Nienburg/Weser; von Westen über A2, Abfahrt Porta Westfalica/Minden, B482 in Richtung Minden-Nienburg; von Osten über A2 Hannover, Abfahrt Wunstorf-Luthe, B441 Wunstorf in Richtung Stolzenau-Nienburg. Die Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B441. mehr >
Feste Zeiten
im Haus
  8:15 Uhr Morgenandacht
8:30 Uhr Frühstück
12:30 Uhr Mittagessen
Nachmittagskaffee
18:30 Uhr Abendessen.
Hier geht’s zur online-Anmeldung.

Quelle: Seite des Verantalters

http://netzwerk.dritte-generation-ost.de/events/event/fuer-im”

Details

Beginn:
21. Juni 2019
Ende:
23. Juni 2019

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