Anlässlich des 25. Jahrestags der Friedlichen Revolution lädt die Robert-Havemann-Gesellschaft gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern zu einer Veranstaltungsreihe und einer Ausstellung ein: Die Entscheidung Der 7., 8. und 9. Oktober 1989 Berlin – Plauen – Dresden – Leipzig Seitdem Sommer 1989 nahm der öffentliche Protest in der DDR zu. Die SED war nicht mehr in der Lage, die Gründung […]X-ALT-DESC;FMTTYPE=text/html:
Anlässlich des 25. Jahrestags der Friedlichen Revolution lädt die Robert-Havemann-Gesellschaft gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern zu einer Veranstaltungsreihe und einer Ausstellung ein:
Der 7., 8. und 9. Oktober 1989 Berlin – Plauen – Dresden – Leipzig
Seit dem Sommer 1989 nahm der öffentliche Protest in der DDR zu. Die SED war nicht mehr in der Lage, die Gründung neuer Bürgerbewegungen und Parteien zu verhindern. Immer mehr Menschen gingen aufdie Straße, um Freiheit und Demokratie zu fordern.
Am 7. Oktober 1989, den die SED-Führung als 40. Jahrestag der DDR feierte, demonstriertendie Menschen in Berlin, aber auch in zahlreichen anderen Städten. Auf diese Massenproteste reagierte das Regime mit zunehmender Gewalt und Repression. DDR-weit wurden in diesen Tagen über 3.000 Menschen festgenommen. Nachdem das SED-Regime bei den Demonstrationen in Plauen am 7. Oktober und in Dresden am 8. Oktober erstmals hatte zurückweichen müssen, wollte es am nächsten Tag in Leipzig bei der anstehenden Montagsdemonstration eine Entscheidung herbeiführen, um diesen „Spuk ein für alle Mal zu beenden“. In der Zeitung hatte die SED gedroht: „notfalls mit der Waffe in der Hand.“
„Keine Gewalt“ und „Wir sind das Volk!“ gingen im Herbst 1989 als Rufe der Demonstranten um die Welt und symbolisieren bis heute den Wunsch nach Freiheit und Demokratie. „Die Entscheidung“ brachte am 9. Oktober 1989 in Leipzig die Demonstration von weit mehr als 70.000 Menschen aus allen Teilen der DDR, die sich trotz drohenden Schießbefehls nach Friedensgebeten in vier Leipziger Kirchen friedlich dem SED-Regime entgegenstellten.
Der gewaltfreie Verlauf dieser Demonstration ermutigte viele und wurde als zentrales Signal wahrgenommen. Mit der Friedlichen Revolution errangen die Menschen im ganzen Land die Freiheit. Die Bürger auf den Straßen erzwangen am 9. November 1989 die Öffnung der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze.
Eine Ausstellung erzählt die Geschichte der vier Städte an diesen drei Tagen und wird an genau diesen vier Orten zeitgleich zu sehen sein. Die Präsentation ist eingebettet in ein Programm mit Festakten, Gottesdiensten, Podiumsdiskussionen, Zeitzeugengesprächen, Filmvorführungen oder Lesungen, die jeweils vor Ort organisiert, noch einmal die Ereignisse vor 25 Jahren in den Mittelpunkt stellen.
Alle Veranstaltungsdaten und Ausstellungsorte finden Sie in der Programmbroschüre.
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