Am Ende des Jahres 2020 ist der Band „Unsere Mütter, unsere Väter. Deutsche Generationen seit 1945“ erschienen. Dieser geht auf eine interdisziplinäre Konferenz am beschaulichen Starnberger See in der Akademie für politische Bildung in Tutzing zurück. Aus der fruchtbaren Diskussionsatmosphäre ist unser Beitrag „Wendekinder in der Berliner Republik und Europa. Transformationskompetzen – eine etymologische, transdisziplinäre Exploration“ entstanden. Kern der Betrachtung ist die erste empirisch angereicherte Erkundung des Neologismus „Transformationskompetenz“. Eine Definition des Begriffs befindet sich HIER.

Diese Begrifflichkeit, die der Generation der Wendekinder zugeschrieben wird, findet ihren Niederschlag gerade in der Selbstbefassungsliteratur der Wendekinder aus den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass diese Zuschreibung inzwischen einen Widerhall bei Akteuren aus dem Kreis der Wendekinder gefunden hat. Die Selbstermächtigung dieser Generation, etwa durch ihr Drängen in und das Einfordern von Führungspositionen in der Bundesrepublik ist inzwischen allseits bekannt.